Man könnte meinen, der Hamburger Sport-Verein wäre langsam mal auserzählt. Was sollte da auch noch kommen? Schließlich wurden beim HSV in den vergangenen Jahren irre Geschichten in einer derart hohen Stückzahl produziert, dass sogar Drehbuchautoren südamerikanischer Telenovelas in eine Schaffenskrise gefallen wären: Glaubt ja eh keiner, was da immer so abgeht. Auch das mit dem Publikumsinteresse ist ja immer so eine Sache. Denn so eine klubgewordene Tragikomödie klingt erst mal spannend, aber irgendwann haben die Leute doch sicher die Schnauze voll, weil sie immerzu auf ein Happy End warten, das ja doch nie eintreten wird.
Hamburger SV:Die klubgewordene Tragikomödie sucht das Happy End
Lesezeit: 4 min
Die Fans kommen weiter in Scharen: Der HSV hat den höchsten Zuschauerschnitt aller Zweitligisten - und zwar weltweit.
(Foto: Gregor Fischer/dpa)Machtkämpfe, Rücktritte, ein Milliardär und, klar, wieder kein Aufstieg: Der HSV lieferte auch 2022 Geschichten am Fließband. Doch nun scheint sich tatsächlich etwas zu ändern, und das hat viel mit dem Sportvorstand Jonas Boldt zu tun.
Von Thomas Hürner, Hamburg
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Trainerwechsel
Das ist selbst für den FC Bayern heftig
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Kindermedizin
Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind
Fitness
Die komplizierte Sache mit dem Kalorienverbrauch
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan