Merlin Polzin beim HSV: Hamburgs Erlöser

Da kommt was auf ihn runter: HSV-Coach Merlin Polzin wird während seiner Ansprache an die Fans mit Bier übergossen. (Foto: Ronny Hartmann/AFP)

Kitschiger geht’s kaum: Merlin Polzin aus Hamburg-Bramfeld schafft, woran zig seiner Vorgänger scheiterten und führt den HSV als Trainer zurück in die Bundesliga. Über die Protagonisten eines Aufstiegs, der mit keinem anderen zu vergleichen ist.

Es war wie immer, nur ein wenig anders als sonst. Der Fußball hat schon den ein oder anderen Erstligaaufstieg erlebt, nach handelsüblicher Zählweise mindestens zwei pro Saison, manchmal sogar drei. Nach Vollzug werden stets die Plätze gestürmt, Fahnen gehisst, Rasenfetzen herausgeschnitten, verschiedenste Andenken abgegriffen und Pyrofackeln gezündet. Es werden die altbekannten Lieder angestimmt, Vereinshymnen, Schlagerhits und, na klar, die berühmte „Sweet Caroline“ wird auch so gut wie immer besungen. Es werden Torlatten abmontiert, Stadioninnenräume okkupiert und Aufstiegsspieler sowie Aufstiegstrainer auf Händen über den Rasen getragen.