Halbfinale zwischen Atlético und Chelsea:Gezerre um einen Torwart

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Wurde vor drei Jahren an Atlético ausgeliehen: Thibaut Courtois

(Foto: AFP)

Er spielt für Atlético Madrid, gehört aber dem FC Chelsea: Die Ausleihe von Torwart Thibaut Courtois gibt dem Halbfinale der Champions League besondere Brisanz. Die Engländer fordern wegen einer Vertragsklausel eine Millionen-Summe. Die Uefa hält dies für nichtig.

Atlético Madrid trifft im Halbfinale der Champions League auf den FC Chelsea. Ausgerechnet auf Chelsea. Denn eine Klausel im Vertrag von Atléticos Stammtorwart Thibaut Courtois sorgt nun für Wirbel.

Courtois spielt seit drei Jahren für Atlético, ist aber nur ausgeliehen - und zwar vom FC Chelsea. Die ließen sich laut einem Bericht der britischen Zeitung Telegraph schriftlich zusichern, dass im Falle eines direkten Duells Courtois nur gegen eine Zahlung von 2,9 Millionen Euro gegen seinen ehemaligen Verein spielen dürfte.

Die Uefa reagierte umgehend auf die Berichte. In einem Statement erklärte sie die Klausel für ungültig: "Die Uefa hat klare Vorschriften, die jedem Verein verbieten, Einfluss auf Spieler oder andere Vereine auszuüben", heißt es. "Jeder Versuch, diese Regularien zu umgehen, wird sanktioniert."

Enrique Cerezo, Präsident von Atlético Madrid, hatte bereits zuvor klar gestellt, dass man nicht in der Lage sei zu zahlen. Für die dreijährige Ausleihe hat der Verein bislang 8,6 Millionen Euro nach London überwiesen. Ein Ausfall des 21-Jährigen im Halbfinale wäre ein großer Verlust für die Spanier. Das Tor müsste dann wohl Dani Aranzubia hüten, der 34 Jahre alte Ersatztorwart.

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