Halbfinale im Fed Cup:Görges schwächelt, Lisicki hadert

Sabine Lisicki

Sabine Lisicki hatte ihre Chancen, doch am Ende musste sie sich in drei Sätzen geschlagen geben.

(Foto: AP)
  • Denkbar schlechter Start für die deutschen Tennisfrauen in Sotschi: Im Duell mit Russland kassieren Julia Görges und Sabine Lisicki Niederlagen.
  • Besonders ärgerlich verläuft Lisickis Auftritt gegen Anastassija Pawljutschenkowa.

Die zweite Endspiel-Teilnahme in Serie sollte für das deutsche Fed-Cup-Team her, es wäre ein wahrlich schöner Erfolg - doch es sieht nicht gut aus. Die Mannschaft von Bundestrainerin Barbara Rittner liegt im Halbfinale gegen Gastgeber Russland in Sotschi überraschend mit 0:2 in Rückstand und muss am Sonntag alle drei noch ausstehenden Matches gewinnen, um zum insgesamt achten Mal das Endspiel zu erreichen.

Noch nie war es einem DTB-Quartett im Fed Cup bislang gelungen, einen derartigen Rückstand noch in einen Erfolg umzuwandeln. Für Ernüchterung sorgte am ersten Tag Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 19), die ihrer Favoritenrolle beim 6:4, 6:7 (4:7), 3:6 gegen Anastasia Pawljuschenkowa (Nr. 38) nicht gerecht wurde und im zweiten Satz beim Stand von 6:5 sogar einen Matchball vergab. Zuvor hatte die überraschend im Einzel aufgebotene Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 63) mit 4:6, 4:6 gegen die russische Topspielerin Swetlana Kusnezowa (Nr. 24) verloren.

Rittner hatte am Freitag bei der Auslosung überraschend auf die Nominierung ihrer beiden Topspielerinnen Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 11) und Angelique Kerber (Kiel/Nr. 14) verzichtet. Das Duo war nach dem Turnier in Charleston/South Carolina erst am Mittwochfrüh um 2.13 Uhr in Sotschi gelandet und plagte sich mit dem Jetlag.

Allerdings machen es die Regularien des Weltverbandes ITF möglich, dass Rittner sowohl Petkovic als auch Kerber am Sonntag einsetzen könnte. Bislang sind für das Spitzeneinzel am Sonntag (12.00 Uhr/Liveticker auf SZ.de) Lisicki und Kusnezowa sowie Görges und Pawljuschenkowa aufgestellt. Für das Doppel wurden pro forma Petkovic und Kerber nominiert, die gegen Jelena Wesnina/Wera Zwonarewa antreten würden. Die Russinnen müssen auf ihren Superstar Maria Scharapowa (Fußverletzung) verzichten.

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