Eine Welt- oder Europameisterschaft auszutragen, ist ein Höhepunkt für jedes Land. Im besten Fall reckt die eigene Mannschaft am Ende den Pokal den einheimischen Fans entgegen. Schlecht ist es für die Gastgeber, wenn sie in einem K.-o.-Spiel auf Deutschland treffen - dann bleibt die Gefühlsexplosion in der Regel aus. Die DFB-Elf verdirbt seit 44 Jahren die Party des Gastgebers (sofern sie gegen ihn spielen musste). Obwohl: Zunächst kommen die Männer in den weißen Trikots nur wenig furchterregend daher.
Wie 1958 in Schweden, als der entsetzte Erich Juskowiak vom ungarischen Schiedsrichter im WM-Halbfinale gegen den Gastgeber vom Platz gestellt wurde (59. Minute). Zu diesem Zeitpunkt steht es 1:1. Die DFB-Elf verliert am Ende nicht nur die Nerven, sondern auch das Spiel 1:3.