Sexuelle Gewalt im Fußball:"Wir haben deinen Sarg schon vorbereitet"

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Sexuelle Gewalt im Fußball: Yves Jean-Bart, Präsident der Fédération Haïtienne de Football, hier bei einer Anhörung zu Vorwürfen sexueller Gewalt im Mai 2020.

Yves Jean-Bart, Präsident der Fédération Haïtienne de Football, hier bei einer Anhörung zu Vorwürfen sexueller Gewalt im Mai 2020.

(Foto: Dieu Nalio Chery/AP)

Wegen sexueller Gewalt an Minderjährigen war Haitis Fußballchef lebenslang gesperrt. Doch dann präsentiert er 66 Entlastungszeugen - und wird freigesprochen. Das zeigt: In solchen Fällen ist der internationale Sportgerichtshof überfordert.

Kommentar von Claudio Catuogno

Das Bild, das junge haitianische Fußballerinnen zuletzt vom Wirken des Verbandschefs Yves Jean-Bart zeichneten, war ein Bild des Grauens, einer "Hölle auf Erden". Die englische Zeitung Guardian hatte dieses Grauen im April 2020 als erste öffentlich dokumentiert, es folgten weitere Medien und Organisationen, die mit mutmaßlichen Opfern, ehemaligen Angestellten des Verbandes FHF und weiteren Zeugen sprachen: das norwegische Magazin Josimar, die Deutsche Welle, auch Human Rights Watch und die internationale Spielergewerkschaft FIFPro.

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