Süddeutsche Zeitung

Griechenland punktet:Skibbe schimpft auf Brych

Griechenland kommt in Belgien überraschend zu einem 1:1. Michael Skibbe war später dennoch außer sich.

Griechenlands Nationaltrainer Michael Skibbe war trotz eines überraschenden 1:1 (0:0) im Spitzenspiel der WM-Qualifikationsgruppe bei Tabellenführer Belgien erbost. An Schiedsrichter Felix Brych aus München übte er harsche Kritik: "Ich möchte betonen, dass die Fehlentscheidung des Unparteiischen das Spiel zu unseren Ungunsten beeinflusst hat", sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer, der einst auch Assistent von Teamchef Rudi Völler bei der deutschen Nationalelf war. Brych hatte den beiden Griechen Panagiotis Tachtsidis (65.) und Georgios Tzavellas (90.+5) die gelbrote Karte gezeigt, ein spätes Gegentor in der 89. Minute durch den Belgier Lukaku verhinderte den großen Auswärtscoup des Tabellenzweiten.

Nach Skibbes Ansicht war die erste Ampelkarte entscheidend für die Wende im Spiel: "Der Schiedsrichter hat Belgien die Möglichkeit gegeben, wieder zurück ins Spiel zu kommen", rügte er. Der ehemalige Gladbacher Konstantinos Mitroglou hatte Griechenland kurz nach dem Seitenwechsel in Führung (46.) gebracht, doch Torjäger Romelu Lukaku vom FC Everton sicherte Belgien den glücklichen Punkt.

"Ich bin stolz auf das Team", sagt Skibbe, der mit den in der EM-Qualifikation für 2016 noch desolaten Griechen guter Tabellenzweiter bleibt, zwei Punkte hinter Belgien, allerdings nur noch knapp vor Mitfavorit Bosnien (5:0 gegen Gibraltar).

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Quelle:
SZ vom 27.03.2017 / sid
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