Grand Prix von Monza:Die schnellste Runde aller Zeiten

Lesezeit: 1 min

Beim Ferrari-Heimspiel in Monza hat sich Michael Schumacher von Rubens Barrichello und Juan Pablo Montoya die Show stehlen lassen. Montoya schrieb Formel-1-Geschichte, Schumacher sucht noch das passende Geschenk für die italienischen Fans.

Der siebenmalige Weltmeister Schumacher blieb am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Italien in 1:20,637 Minuten auf der Hochgeschwindigkeitspiste 0,548 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Barrichello.

Der Brasilianer benötigte im Kampf um die Startaufstellung für die 5,793 Kilometer lange Strecke 1:20,089 Minuten. Williams-BMW-Pilot Juan Pablo Montoya war ebenfalls noch 17 Tausendstelsekunden schneller als Schumacher unterwegs und startet damit zum dritten Mal in diesem Jahr aus Reihe eins.

"Ziemlich viel Zeit gelassen"

In der Vorqualifikation war dem Kolumbianer in 1:19,525 Minuten sogar die schnellste Runde der Formel-1-Geschichte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 262,242 km/h gelungen.

"Ich bin ein wenig überrascht, noch auf Drei zu stehen, denn ich habe in der letzten Kurve ziemlich viel Zeit liegen lassen", meinte Schumacher und stellte fest: "Mit Platz drei kann ich sehr gut leben." Die Ferrari-Fans feierten die Scuderia überschwänglich.

Der Rekordweltmeister hofft zehn Tage nach seinem schweren Trainingsunfall in Monza beim Heim-Grand-Prix auf einen weitere Erfolgsfahrt seines Teams. "Es wäre das i-Tüpfelchen, wenn wir unseren Tifosi nach den beiden Meisterschaften auch noch einen Sieg schenken könnten."

Kimi, der Partyschreck

Nachdem vor zwei Wochen in Spa-Francorchamps der Finne Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes mit seinem Sieg für Furore sorgte, könnte diesmal vor allem Montoya im Williams-BMW zum Spielverderber bei der geplanten Party in Rot werden.

Neben Schumacher in Reihe zwei steht beim Start am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Premiere) der Spanier Fernando Alonso im Renault. Der Japaner Takuma Sato und Jenson Button in ihren BAR-Honda gehen aus Reihe drei in den viertletzten Grand Prix des Jahres. Kimi Räikkönen startet im Silberpfeil als Siebter aus der vierten Reihe. Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld im Jordan-Ford muss nach einem Motorschaden am Vortag den Regeln gemäß als Letzter starten.

Unterdessen darf Barrichello nach seiner fast perfekten Runde vom ersten Sieg in diesem Jahr träumen. Der Brasilianer fuhr zum elften Mal in seiner Formel-1-Karriere auf die Pole-Position und hat nun allerbeste Chancen im Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: