Bedeutende Momente hört man beim Masters, bevor man sie sieht. Einige Hundert Menschen können etwa um das 18. Grün herumsitzen und -stehen, sodass sie sehen, was dort vor sich geht. Sie haben eine wichtige Funktion für die Zehntausende, die sich außerdem noch auf der Anlage des Augusta National Golf Club aufhalten, allerdings in gewisser Weise blind sind. Es gibt keine Bildschirme, es gibt keine Mobiltelefone, es gibt nur die Möglichkeit, akustisch zu interpretieren, was wo in welcher Entfernung vor sich gegangen sein muss. Selten in der langen Geschichte dieses Turniers fiel diese Interpretation leichter als am Sonntagabend. Als aus Platzgründen nur einige Hundert Menschen sahen, wie Rory McIlroy dort auf die Knie fiel. Aber die akustische Erschütterung so weitreichend war, dass einem die Tragweite dieses finalen Schlags umgehend bewusst wurde.
Rory McIlroy gewinnt das Masters in AugustaSein Werk ist vollendet
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Fast elf Jahre lang ist Rory McIlroy dem bedeutendsten Major-Titel hinterhergelaufen. Mit dem grünen Jackett von Augusta ist sein Grand Slam perfekt. Der Nordire ist der erst sechste Golfer der Geschichte, dem das gelingt.
Von Felix Haselsteiner, Augusta

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