Süddeutsche Zeitung

Golf:Martin Kaymer lobt Donald Trump

  • Martin Kaymer findet, der Golfsport habe Donald Trump viel zu verdanken.
  • Zur Politik Trumps müsse sich jeder seine eigene Meinung bilden, sagte er vor dem Masters in Augusta.
  • Der Nordire Rory McIlroy würde es sich nochmal überlegen, ob er mit Trump eine weitere Golfrunde spielt.

Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer hat sich als Fan von US-Präsident Donald Trump geoutet - zumindest was dessen Verdienste für den Sport angeht. "Was er im Golf anpackt, ist eigentlich immer ein Riesenerfolg. Als Golf-Fan ist er ein Geschenk für uns", sagte Kaymer vor dem Auftakt des US Masters in Augusta/Georgia der Bild-Zeitung: "Die Plätze, die er weltweit gebaut hat, sind extrem gut."

Über den Politiker Trump müsse sich laut Kaymer jeder seine eigene Meinung bilden. Der 32-Jährige bezog diesbezüglich selbst keine Stellung, ist allerdings erstaunt über die Reaktionen, die Trumps politische Handlungen hervorrufen. "Er macht das, was er angekündigt hat. Ich bin überrascht, dass die Leute, besonders die, die Trump gewählt haben, jetzt über seine Äußerungen und Handlungen verwundert sind", sagte Kaymer.

Deutlicher äußerte sich hingegen der frühere Weltranglistenerste Rory McIlroy (Nordirland), der zu Beginn des Jahres noch eine Golfrunde mit dem mächtigsten Mann der Welt gespielt hatte. "Ich würde jetzt bestimmt zweimal darüber nachdenken", meinte der 27-Jährige, der nach der Aktion in den sozialen Netzwerken wüst beschimpft worden war.

Woods verpasst das Masters

Martin Kaymer startet an diesem Donnerstag um 10.34 Uhr Ortszeit (16.34 Uhr/MESZ) in sein zehntes Masters-Turnier. Kaymer wird beim ersten Major des Jahres zusammen mit dem Mastars-Champion von 2015 Jordan Spieth aus den USA und dem Engländer Matthew Fitzpatrick im Augusta National Golf Club auf die erste Runde gehen.

Für den zweimaligen Masters-Champion Bernhard Langer beginnt der 34. Auftritt bei der mit zehn Millionen Dollar dotierten Veranstaltung um 13.30 Uhr (19.30 Uhr/MESZ) mit seinen Spielpartnern Alex Noren aus Schweden und Patrick Reed aus den USA. Der 59-Jährige aus Anhausen gewann 1985 und 1993 an der Magnolia Lane und hat damit wie alle Masters-Sieger ein lebenslanges Startrecht bei dem Traditionsturnier im US-Bundesstaat Georgia.Titelverteidiger Danny Willett aus England beginnt den Kampf um das "Green Jacket" um 12.24 Uhr (18.24 Uhr/MESZ). Der Weltranglistenerste und Top-Favorit auf den Masters-Titel, Dustin Johnson aus den USA, startet seine erste Runde um 14.03 Uhr (20.03 Uhr/MESZ).

US-Superstar Tiger Woods wird wegen seiner anhaltenden Rückenprobleme erneut nicht dabei sein. Es ist das dritte Mal in vier Jahren, dass Woods das Masters verpasst. Vor 20 Jahren hatte der viermalige Sieger des Turniers zum ersten Mal in Augusta triumphiert und damit seine Welt-Karriere gestartet.

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Sz.de/sid/dpa/schm
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