Der 41. Ryder Cup begann mit einer Beschimpfung. Der Absender trug den Nachnamen eines Spielers. Die Europäer, forderte der Verfasser in einem Online-Werk, sollten "die pummeligen, in Kellern hausenden Nervensägen zum Schweigen bringen", die "mit Plätzchenteig und schäbigem Bier vollgestopft" seien. Die Europäer sollen "das wütende, ungewaschene Macht-Amerika-wieder-groß-Pack in einen Schockzustand versetzen" und die "unerträglichen Väter mit ihren weißen Zähnen, Lego-Haaren, unter Medikamenten stehenden Frauen und reizbaren Kindern" vernichten. Willett, der noch nie im Ryder Cup startete, lederte wirklich los. Auch wenn seine Zeilen als Satire gedacht waren: Sie kamen schlecht an.
Golf:Langers Trick
Die Zeit der freundlichen Anfragen dürfte bald vorbei sein: Der englische Masters-Sieger und Ryder-Cup-Debütant Danny Willett, musste sich für heftige Bemerkungen seines Bruders entschuldigen.
(Foto: Rob Schumacher/AP)Das europäische Team gilt im Ryder Cup diesmal als krasser Außenseiter, weil es mit sechs Neulingen antritt.
Von Gerald Kleffmann, Chaska/München
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