Gold bei der Schwimm-WM:Synchron vor der Skyline

Die Schwimm-WM in Barcelona hat ihre erste große Überraschung: Die Deutschen Patrick Hausding und Sascha Klein gewinnen Gold vom Turm, vor den favorisierten Chinesen. Dabei verlief ihre Saison zuvor alles andere als problemfrei. In Bildern.

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Schwimm-WM - Wasserspringen

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Die Schwimm-WM in Barcelona hat ihre erste große Überraschung: Die Deutschen Patrick Hausding und Sascha Klein gewinnen Gold vom Turm, vor den favorisierten Chinesen. Dabei verlief ihre Saison zuvor alles andere als problemlos.

Die neuen Weltmeister fanden schnell ihre Sprache wieder. "Wahnsinn, ich bin Weltmeister! Der Rest ist egal", jubilierte Patrick Hausding: "Ich habe von 300 Leuten Adrenalin im Körper. Ich merk' gar nichts mehr." Zusammen mit seinem Partner Sascha Klein (rechts im Bild) gewann er am Sonntag überraschend den WM-Titel im Synchronspringen. Es war das erste Männer-Gold in der Geschichte des deutschen Wasserspringens.

Germany's Klein and Hausding perform a dive at the men's synchronised 10m platform final during the World Swimming Championships in Barcelona

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Bei Olympia in London waren die deutschen Wasserspringer noch komplett leer ausgegangen. Diesmal lieferten Hausding und Klein einen faszinierenden Wettkampf. Bis zum vierten Durchgang konnte sich keiner der Favoriten entscheidend absetzen...

Schwimm-WM - Wasserspringen

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... bis die Russen und Chinesen im fünften Durchgang einige Fehler einstreuten. "In dieser fünften verflixten Runde haben alle anfangen, irgendwelchen Mist zu machen, da haben wir uns beide gedacht: Das machen wir diesmal nicht", erklärte Hausding später locker das Erfolgsgeheimnis.

FINA World Championships

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Hausding und Klein brachten ihre Sprünge wunderbar synchron zu Ende. Wegen Kleins Verletzungspech hatten beide kaum gemeinsam trainieren könnten. Erst machte Klein eine Ellbogenverletzung zu schaffen, danach zwang ihn eine Gehörgangsentzündung zur Pause. Vor der WM hatten sie ihren schwierigsten Sprung, den Viereinhalbfach-Salto vorwärts, aufgrund der fehlenden Vorbereitungszeit aus ihrem Programm gestrichen und mehr Wert auf eine saubere Ausführung gelegt.

FINA World Championships

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Im Nachhinein die richtige Entscheidung. "Wie im Traum", sagte Klein nach dem letzten Eintauchen ins Wasser, als feststand, dass ihnen Gold nicht mehr zu nehmen war: "Ich kann es noch nicht so richtig fassen. Vielleicht in den nächsten Tagen irgendwann."

FINA World Championships

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Rang zwei ging an die Russen Wiktor Minibajew/Artem Schesakow (445,95) vor den enttäuschenden Olympiasiegern Cao Yuan/Zhang Yanquan aus China (445,56), die als großer Favorit auf Gold gehandelt wurden.

Diving - 15th FINA World Championships Day Two

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Vor den zahlreichen deutschen Fans stimmte Hausding eine Laola-Welle an, die große Feier fiel allerdings vorerst aus. "Bei mir gibt es traditionell ein Glas Orangensaft", sagte Hausding. Beide haben bei der WM noch einiges vor.

© Süddeutsche.de/sid/dpa/ebc
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