50 Jahre Büchsenwurf vom Bökelberg:Ein Lieblingsspiel der Verschwörungstheoretiker

Fußball, Europapokal der Landesmeister 1971/1972, Borussia Mönchengladbach - Inter Mailand 7-1 Europapokal der Landesmei

War die Dose voll und traf ihn am Kopf? Oder war sie halbleer und traf ihn an der Schulter? Unstrittig ist, dass Mailands Roberto Boninsegna nach dem Büchsenwurf in der 28. Minute vom Feld getragen wurde.

(Foto: imago sport/imago images)

Vor 50 Jahren zeigte Borussia Mönchengladbach beim 7:1 gegen Inter Mailand eine der besten Partien seiner Geschichte: Weil Inters Stürmer Roberto Boninsegna von einer Cola-Dose getroffen wurde, wurde sie annulliert. Noch heute streiten die Augenzeugen, wie viel Schauspielerei dabei war.

Von Ulrich Hartmann, Mönchengladbach

Mehrere Tausend Fußballspiele wurden in der 121-jährigen Geschichte von Borussia Mönchengladbach ausgetragen. Der Klub vom Niederrhein stand in elf Endspielen, gewann ein Mal den deutschen Supercup, zwei Mal den Uefa-Pokal, drei Mal den DFB-Pokal und fünf Mal die Meisterschaft. Aber ein ganzes Buch über eine einzige Partie gibt es jetzt erstmals ausgerechnet über ein Spiel, das in keiner offiziellen Statistik mehr auftaucht, das in Mönchengladbach ein Trauma ausgelöst hat und über das es genau deshalb so viel mehr zu erzählen gibt als über jedes andere Spiel der Klubhistorie: "Der Büchsenwurf vom Bökelberg", der sich am 20. Oktober 1971 ereignet hat.

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