Gladbach:Eberl rudert zurück

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte sich unter der Woche über die Ansetzung der Bundesliga-Partie am Freitagabend zwischen der Borussia und Hertha BSC Berlin beschwert. Jetzt zieht Eberl seine Kritik wieder zurück.

Sportdirektor Max Eberl von Bundesligist Borussia Mönchengladbach ist nach seiner Kritik an der Spielansetzung der Deutschen Fußball Liga (DFL) zurückgerudert. "Wir dachten, es hätte sportliche Gründe, es hat allerdings politische Gründe gehabt, und das muss man auch akzeptieren", erklärte Eberl. Nach dem Champions-League-Spiel am Dienstag gegen Celtic Glasgow (1:1) hatte Eberl moniert, dass Gladbach bereits an diesem Freitag um 20.30 Uhr bei Hertha BSC antreten muss: "Ich habe noch nie gehört, dass Bayern München wieder am Freitag gespielt hat. Die spielen immer Samstag oder Sonntag. Ich finde das äußerst unglücklich, aber wir müssen es nehmen, wie es ist."

Am Samstag ist in Berlin allerdings eine Großdemonstration angemeldet. Die Sicherheitsbehörden hatten daher den Wunsch geäußert, dass an diesem Tag keine Spiele der ersten und zweiten Liga in der Hauptstadt stattfinden sollen. "Nach dem Spiel ist man auch in Emotionen", entschuldigte Eberl seine Kritik: "Wir hatten das jetzt zwei Wochen, wo wir Dienstag und Freitag spielen mussten, das war in diesem Fall ein bisschen ärgerlich: "Ein Tag mehr Regeneration hätte uns einfach gut getan. Mehr wollte ich gar nicht sagen."

Zudem belastet die Borussia vor dem Berlin-Ausflug eine Erpressungs-Affäre um den Nationalspieler Christoph Kramer. Am 30. Januar wird das Amtsgericht Leverkusen deshalb gegen zwei Tatverdächtige verhandeln, nachdem der Weltmeister von 2014 den Vorgang in dieser Woche selbst öffentlich gemacht hatte. Medienberichten zufolge sollen ein Mann und eine Frau vor über einem Jahr - während Kramers Zeit bei Bayer Leverkusen - versucht haben, den Mittelfeldspieler mit heimlich erstellten Sex-Aufnahmen zu erpressen. Kramer betonte, nicht auf die erpresserischen Forderungen eingegangen zu sein.

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