Gladbach:8:0 ohne Rose

Zickler coacht Gladbacher Schützenfest

Gefremdelt mit der Chefrolle hat Alexander Zickler nicht. Dass ihm die Vertretung von Marco Rose als Trainer von Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal Spaß machte, das war dem früheren Nationalspieler anzumerken: "Man ist schon irgendwie stolz drauf", sagte Zickler nach dem 8:0 (5:0) in der ersten Pokalrunde gegen den Bremer Regionalligisten FC Oberneuland, "ich habe es genossen, wir haben es genossen."

Das "Wir" betonte er bewusst, denn die drei Co-Trainer Zickler, Frank Geideck und René Maric verstanden sich am Samstag als gleichberechtigte Vertreter. Rose, der beim Zweitrunden-Aus im Herbst 2019 bei Borussia Dortmund (1:2) die Rote Karte gesehen hatte, sagte schon vor dem Spiel: "Ich vertraue ihnen total. Das bekommen die auch ohne mich hin." Zickler, Inhaber der Fußballlehrer-Lizenz, gab nach dem Kantersieg zu, irgendwann gerne selbst als Chef arbeiten zu wollen: "Natürlich macht man sich ab und zu Gedanken. Wenn die Zeit irgendwann mal reif ist, geht man vielleicht selbst mal in diese Position. Momentan ist es nicht so. Mir macht es Spaß, unter Marco zu arbeiten." Zickler hatte zuvor schon bei RB Salzburg Rose assistiert. In Gladbach bilden die beiden gebürtigen Ost-Deutschen sogar eine WG.

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