Gegen Trinidad& Tobago: Eigentor bringt Paraguay in Führung

Für Trinidad & Tobago geht es um den Einzug ins Achtelfinale - umso schlimmer, dass ausgerechnet ein Eigentor die Paraguayaner in Führung bringt.

Paraguays umstrittner Coach Anibal Ruiz setzte im Gegensatz zur Partie gegen Schweden (0:1) auf alle drei Bundesliga-Legionäre in der Anfangsformation.

Stürmer Roque Santa Cruz vom deutschen Rekordmeister Bayern München hatte dann auch gleich die erste Chance. Doch den Kopfball des 24-Jährigen nach einem Freistoß von Edgar Barreto klärte Torhüter Kelvin Jack bei seinem ersten WM-Einsatz mit einem glänzenden Reflex zur Ecke (2.).

Im Bewusstsein, nur mit einem Sieg und bei einer gleichzeitigen Niederlage Schwedens gegen England das Achtelfinale erreichen zu können, forcierte WM-Debütant Trinidad und Tobago vor 46.000 Zuschauern in Kaiserslautern den Druck.

Angetrieben vom früheren England-Legionär Dwight Yorke erarbeitete sich das bis dato noch torlose Team von Trainer Leo Beenhakker etliche Möglichkeiten.

Zunächst scheiterte Cornell Glen (5.) nach einem Yorke-Freistoß mit einem Kopfstoß am aufmerksamen Keeper Aldo Bobadilla, nur zwei Minuten später jagte Aurtis Whitley einen Schuss aus zwölf Metern nur knapp über das Tor der Südamerikaner.

Paraguay hatte nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Partien der Gruppe B keine Chance mehr auf das Erreichen der Runde der letzten 16.

Nach einer stürmischen Anfangsphase mit guten Aktionen auf beiden Seiten verflachte die Partie zusehends. Die "Soca Warriors", die auf Abwehrspieler Cyd Gray (Bänderriss im Knie) verzichten mussten, mühten sich zwar, hatten aber Pech.

Nach einem Freistoß von Paraguays Roberto Acuna und einer Kopfball-Verlängerung durch den Münchner Bundesliga-Profi Julio dos Santos köpfte "T&T"-Abwehrchef Brent Sancho den Ball in der 25. Minute unhaltbar für Jack ins eigene Tor.

Ein weiterer Treffer für Paraguay durch Denis Caniza wurde wegen Abseits nicht anerkannt (36.).