Galopp:Fulminanter Spurt

152. Galopp-Derby in Hamburg

Ehrenrunde: Andrasch Starke auf Sisfahan in Hamburg.

(Foto: Axel Heimken/dpa)

Sisfahan unter Champion-Jockey Andrasch Starke gewinnt das 152. Deutsche Derby in Hamburg-Horn. Platz drei sichert sich überraschend Sibylle Voigt mit Imri.

Von Gabriele Pochhamer

Mit einem Außenseitersieg endete das 152. Deutsche Derby in Hamburg-Horn. Der Fuchshengst Sisfahan unter Champion-Jockey Andrasch Starke setzte sich buchstäblich auf den letzten Metern gegen den führenden Favoriten Alter Adler unter Theo Bachelot durch. Von der Seite her gelang ihm ein fulminanter Endspurt.

Sisfahan war eines von vier Pferden, die Trainer Henk Grewe an den Start brachte, und nicht das höchst eingeschätzte. Er war vor dem Derby erst zwei Rennen gelaufen, hatte davon eines als Zweijähriger gewonnen. Für Trainer Henk Grewe war es der erste Derbysieg, für Andrasch Starke der achte. Dass die Wahl Starkes auf den Fuchs fiel, hatte manche erstaunt, erwies sich aber als geniale Entscheidung. 390 000 Euro war die Ausbeute für den Besitzer Darius Racing.

Auch der dritte Platz war eine Überraschung: Imi unter Sibylle Voigt, eine von zwei Reiterinnen, denen ein Derbypferd anvertraut worden war. Noch nie hat es eine Frau so weit nach vorne geschafft. Zum ersten Mal waren sogar zwei Reiterinnen im Derbyfeld, die Französin Mickaelle Michel landete mit Nacido auf Platz 15. Erst an vierter Stelle konnte sich der für 65 000 Euro nachgenannte Prinz Charming platzieren. Auch Sea of Sands, das Pferd mit dem höchsten Handicap und bereits Gruppensieger, verfehlte das Klassenziel, kam lediglich auf Rang 13. Mit zwanzig Teilnehmern hatte das Starterfeld das Maximum erreicht, mehr Pferde sind nicht zugelassen. Coronabedingt waren nur 1000 Zuschauer erlaubt, zwar hatte der Hamburger Senat am Ende die Zahl auf 2500 erhöht, aber der Hamburger Rennclub sah sich außerstande, noch im letzten Moment umzudisponieren.

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