Fußball-WM 2026:Weltereignis an der roten Linie

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Fußball-WM 2026: Alle wollen ihn: Bei der WM 2026 greifen ganze 48 Nationen nach dem WM-Pokal.

Alle wollen ihn: Bei der WM 2026 greifen ganze 48 Nationen nach dem WM-Pokal.

(Foto: Odd Andersen/AFP)

48 Teilnehmer, 104 Spiele: Das beschlossene Format für die kommende WM trägt Züge von Gigantomanie. Doch es gibt auch plausible Argumente für die Erweiterung - solange sich die Fifa an anderer Stelle weiterhin beschränkt.

Kommentar von Philipp Selldorf

Nichts ist leichter, als die jetzt von der Fifa beschlossene Reform der Fußball-Weltmeisterschaft als schamlose Ausbeutung des schönen Spiels zu verdammen. Das drastische Wachstum der wertvollsten Veranstaltung des Weltverbandes trägt Züge der Gigantomanie: Beim nächsten Turnier im Jahr 2026 werden 48 statt 32 Nationen zugelassen sein, zudem erhöht sich die Zahl der Spiele um 40 auf 104, nachdem der Weltverband entschieden hat, die Vorrunde nicht wie ursprünglich geplant in Dreier-, sondern in Vierergruppen auszutragen. So muss das Publikum nun ein Turnier bewältigen, das nicht mehr fünf, sondern sechs Wochen dauert - zuzüglich Vorbereitungszeit der Teams.

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