Das berühmteste Plagiatsopfer der zurückliegenden Jahre des Weltfußballs wandelte am Dienstag auf den Spuren des Kopisten. Spanien schied bei der Weltmeisterschaft in Katar nur etwas später aus als Deutschland - im Achtelfinale, nicht schon in der Gruppenphase. Seither sieht sich der Weltmeister von 2010 allerdings den gleichen Debatten ausgesetzt wie gegenwärtig Deutschland, das sich 2014 in Brasilien in einem Akt der kulturellen Aneignung des spanischen Tiki-Taka-Fußballs den WM-Titel gegriffen hatte: Nach dem Achtelfinal-Aus gegen Marokko im Elfmeterschießen (0:3) fragen sich die Spanier nun, ob Trainer Luis Enrique weitermachen soll, kann oder will, ob es einer großen Stil-Revolution bedürfe, oder ob im Verband kein Stein auf dem anderen bleiben sollte.
Spaniens WM-Aus:Tausend Pässe, die bloß Melancholie erzeugen
Lesezeit: 4 Min.
Die Spanier dachten, sie hätten das beste Team bei dieser WM - und stecken nach dem Achtelfinal-Aus in einer tiefen Sinnkrise. Die Mannschaft von Trainer Luis Enrique hält nun zusätzlich einen traurigen Rekord.
Von Javier Cáceres, al-Rayyan
Portugal bei der Fußball-WM:Ronaldo ist abgelöst
Während elf Nicht-Ronaldos beim 6:1 gegen die Schweiz brillieren, sitzt das Idol sehr lange auf der Bank. Ronaldo jubelt artig mit, das Stadion huldigt ihm - doch seine internationale Karriere könnte zu Ende sein.
Lesen Sie mehr zum Thema