MeinungFinale der Fußball-WM:Genau das, was Katar wollte

Kommentar von Sebastian Fischer, Doha

Lesezeit: 2 Min.

Als wären sie im selben Team: Emir Tamim bin Hamad al-Thani hängt Lionel Messi vor der Pokal-Übergabe einen Bischt um. (Foto: Hannah Mckay/Reuters)

"Die beste WM aller Zeiten"? Das Turnier endet jedenfalls mit großem Sport und großer Inszenierung. Und alles verdichtet sich im Gewand, das der Emir Lionel Messi umhängt.

Drei Männer standen auf der letzten Bühne dieser Weltmeisterschaft und hatten, was sie wollten. Lionel Messi, der beste Fußballer seiner Zeit, bekam nach dem letzten WM-Spiel seines Lebens den WM-Pokal überreicht, den letzten, der ihm in seiner großen Karriere noch fehlte. Tamim bin Hamad al-Thani, der Emir Katars, warf ihm für das prominenteste Foto des ganzen Turniers einen Bischt über, ein arabisches Gewand. Gianni Infantino, der Fifa-Präsident, applaudierte grinsend.

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