Saudi-Arabiens Sponsoring bei der Fifa:Die nächste sinnlose Empörungswelle

Saudi-Arabiens Sponsoring bei der Fifa: Fifa-Präsident Gianni Infantino (2. v. l., hier beim Kongress der asiatischen Fußball-Konföderation AFC) zieht es oft dorthin, wo viel Geld zu verdienen ist.

Fifa-Präsident Gianni Infantino (2. v. l., hier beim Kongress der asiatischen Fußball-Konföderation AFC) zieht es oft dorthin, wo viel Geld zu verdienen ist.

(Foto: Mazen Mahdi/AFP)

Ausgerechnet die Tourismusbehörde Saudi-Arabiens soll Partner bei der WM in Australien und Neuseeland werden. Pauschale Aufregung bedient aber die Propaganda des Königreichs - besser wäre es, sich ernsthaft für Frauenrechte einzusetzen.

Kommentar von Dunja Ramadan

Wer dieser Tage hierzulande an Tramhaltestellen vorbeischlendert, der sieht, wo man demnächst mal Urlaub machen sollte, wenn es nach den Werbeträgern auf den Plakaten geht: in Katar oder Saudi-Arabien. Diese Weltgegend soll auch nach der in Europa so umstrittenen Fußballweltmeisterschaft in Katar nicht in Vergessenheit geraten, also wird mit Yoga vor der unberührten Nabatäer-Grabstätte al-Ula ("versteckte Juwelen") geworben - oder mit Tauchtrips im Roten Meer ("atemberaubende Landschaften").

Zur SZ-Startseite
Gianni Infantino

SZ PlusEnthüllungen bei der Fifa
:Infantinos Geheimnisse

Kommt es zur Anklage gegen den Fifa-Boss? Die Strafermittler in der Schweiz haben neben mysteriösen Treffen nun auch eine falsch deklarierte USA-Reise aufzuklären. Bleibt die Frage, wie seriös sie bei einer richtungsweisenden Befragung vorgehen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: