Fußball-WM:Nkunku ist Frankreichs nächster Ausfall

Verpasst die WM: Leipzigs Christopher Nkunku. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Der Bundesliga-Stürmer aus Leipzig verpasst verletzt die WM - nun soll ein Frankfurter aushelfen.

Nach dem verletzungsbedingten Aus von RB Leipzigs Stürmer Christopher Nkunku für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt den aktuell besten Torschützen der Bundesliga ersetzen. Wie der französische Fußball-Verband am Mittwoch mitteilte, hat Nationaltrainer Didier Deschamps den 23-Jährigen nachnominiert.

Der Angreifer befinde sich derzeit mit der Eintracht in Japan und werde am Donnerstagmorgen bei der Nationalmannschaft in Doha eintreffen. Zuvor hatten bereits die Zeitung L'Equipe und der Radiosender RMC berichtet, dass Kolo Muani ins Team des Weltmeisters nachrücken soll. Der Frankfurter Angreifer hatte bislang zwei Kurzeinsätze in der Nationalmannschaft.

SZ PlusMeinungWeltmeisterschaft in Katar
:Diese WM wird ein Experiment

Topfit oder urlaubsreif und überlastet? Nie zuvor sind die Hauptdarsteller einer WM aus dem laufenden Liga-Betrieb ins Turnier gestartet. Der Leistungsstand der Bewerber ist unberechenbar.

Kommentar von Philipp Selldorf

Christopher Nkunku hatte sich am Dienstag verletzt. Bei einem Zweikampf mit seinem Teamkollegen Eduardo Camavinga (Real Madrid) zog sich der mit zwölf Toren derzeit beste Bundesliga-Stürmer eine Verstauchung im linken Knie zu, teilte der französische Fußball-Verband nach radiologischen Untersuchungen am späten Dienstagabend mit. "Gute Besserung, Christo! Diese Nachricht tut weh", twitterte RB Leipzig unmittelbar nach den Neuigkeiten aus Frankreichs WM-Quartier: "Wir sind bei dir und wissen, dass du stärker zurückkommen wirst!" Auch Nkunkus RB-Teamkollege Timo Werner verpasst die WM wegen einer Verletzung.

Nkunku lief bislang achtmal für die Nationalmannschaft auf, dabei gelangen ihm zwei Torvorlagen. Der schnelle und technisch hoch veranlagte Angreifer war unter Trainer Didier Deschamps als Ergänzungsspieler eingeplant. Die Konkurrenz gerade im Sturm ist bei der Equipe Tricolore groß. Frankreich trifft bei der WM-Endrunde in Katar in der Gruppe D auf Australien, Dänemark und Tunesien.

© SZ/dpa/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview mit Edinson Cavani
:"Im Zweifel spielen wir barfuß mit gebrochenem Zeh"

Edinson Cavani ist einer der größten Söhne der stolzen Fußballnation Uruguay. Der Stürmer erklärt, was ihn von Neymar oder Ronaldo unterscheidet - und wie er sich selbst immer wieder verblüfft.

Interview von Javier Cáceres

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: