Thomas Müller war rastlos. Er wusste nicht, wo er hin sollte, also lief er vor der Auswechselbank auf und ab. Dort saß die deutsche Mannschaft, jedenfalls diejenigen, die nicht sofort in der Kabine verschwunden waren. Keiner sprach, fast keiner rührte sich und am traurigsten sah Jamal Musiala aus. Nur Müller wanderte ohne Ziel, blickte sich um, setzte sich, stand wieder auf, fand keinen Platz, schließlich zog es ihn wieder auf das Spielfeld, er klatschte in die Hände, winkte zu den Fans. Kurz danach hielt er eine Abschiedsrede vor der Kamera. "Ich habe es mit Liebe getan", sagte er über seine Zeit als Nationalspieler.
Deutsches Vorrunden-Aus bei der WM:Das Ergebnis, das zum großen Schlamassel passt
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Fast niemand freute sich auf die WM in Katar und nun fährt das deutsche Team zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach Hause. Sportlich stellen sich nach dem schweren Rückschlag Fragen - vor allem an den Bundestrainer.
Von Martin Schneider, al-Chaur
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