Gut, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser kürzlich von ihrer Reise nach Katar die beruhigende Garantie mitgebracht hat, dass alle Fans bei der anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft sicher durchs Land reisen könnten. Also auch die Angehörigen der LGBTIQ-Community, obwohl Homosexualität in dem Emirat unter Strafe steht. Andererseits fragt man sich schon, an welchen Stellen Faeser recherchiert hat für ihre frohe Kunde. Mit dem WM-Botschafter Khalid Salman hat sie sich offenbar nicht ausgetauscht, ansonsten hätte sie wohl eine offizielle Reisewarnung für Katar erteilt.
Eklat vor der WM in Katar:Man muss dem Botschafter dankbar sein
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Schwulsein sei "ein geistiger Schaden" - findet Katars WM-Botschafter vor laufender Kamera. Selten hat ein Satz die aufgeblähte PR-Strategie eines Regimes so pointiert entblättert.
Kommentar von Philipp Schneider
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