Süddeutsche Zeitung

Pressestimmen:"Wo wird der Wahnsinn enden?"

Lesezeit: 1 Min.

Die Vergabe der WM 2030 an drei Kontinente löst Jubel in den Gastgeberländern aus - und Entsetzen im Rest der Welt: Die Pressestimmen.

Spanien

AS: "Der Traum ist wahr geworden. Spanien hat die WM in der Tasche."

Marca: "Wir werden die beste WM der Geschichte organisieren. Spanien wird die Hauptstadt der Super-WM 2030 sein."

El País: "Spanien richtet die globalste WM aus."

La Vanguardia: "Spanien wird das Zentrum der WM sein (...) Es war eine salomonische Entscheidung und nur dank einer Allianz zwischen den beiden Kandidaturen möglich."

Großbritannien

Daily Mail: "Gianni Infantinos absurde Idee für eine aufgeblasene WM 2030 in sechs Ländern wird Spieler ebenso wie Fans hart treffen."

The Sun: "Die WM 2030 wird auf drei Kontinenten veranstaltet - und England könnte ein verrückter Spielplan mit 13 000 Flugmeilen drohen."

Italien

Gazzetta dello Sport: "Eine WM auf drei Kontinenten - das wird keine Ausnahme bleiben. Der Gigantismus des Fußballs wird dazu führen, dass es in Zukunft Turniere mit weniger Identität und mehr organisatorischen Problemen geben wird."

La Repubblica: "Wir waren auf dem Weg dorthin, und jetzt sind wir da: Beim maßlosen Fußball, dem Fußball des unglaublichen Hulk, immer gigantischer, immer aufgeblasener (...) Es wird kein Zurück mehr geben. Es ist beängstigend, sich das vorzustellen: endlose Reisen, unerhörte Ausgaben, ein beängstigender Verbrauch von Geld, Treibstoff, Energie und Zeit - und das trotz einer Sensibilität für die Umwelt und die Zukunft der Welt, die noch nie so tiefgreifend und notwendig war. Der Fußball ignoriert dies, denn die Multiplikation ist die einzige arithmetische und ökonomische Geste, die er kennt und praktiziert."

Frankreich

RTL: "Der internationale Fußballverband denkt groß, sehr groß sogar (...) Aber wo wird der Wahnsinn enden?"

Schweiz

Tages-Anzeiger: "Der Größenwahn wird immer skurriler."

Australien

Guardian: "Fußball-Australien, Landes- und Bundesregierungen sowie potenzielle asiatische Co-Gastgeber haben von der Fifa nur 25 Tage Zeit bekommen, um zu entscheiden, ob sie sich für die WM 2034 bewerben. Der enge Zeitplan wurde am selben Tag bekannt gegeben, an dem Saudi-Arabien seine Absicht bekannt gab, das Turnier auszurichten."

Sydney Morning Herald: "Schon dem Untergang geweiht? Die WM-Bewerbung Saudi-Arabiens für 2034 ist ein schwerer Schlag für Australien."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen für 0,99 € zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.6273705
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.