Fußball-WM 1990:Damals Weltmeister, heute in der Kreisliga

In Rom lag ihnen die Fußballwelt zu Füßen: Deutschlands Fußballer wurden zum dritten Mal Weltmeister. Was machen die Helden von einst heute? Ehrlich gesagt: Nicht allzu viel.

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Der langjährige Bayern-Torhüter Raimund Aumann machte 1990 kein Spiel für die Fußball-Nationalmannschaft. Seit 1996 ist Aumann, 45, Fanbeauftragter des FC Bayern München.

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Aumanns Konkurrent, der damals 23-jährige Bodo Illgner, stand in allen WM-Spielen im Tor. Auch beim Elfmetersieg über England im Halbfiinale, nach dem Illgner triumphierend einen Arm hochreißt. Der Ex-Kölner Illgner, 42, lebt heute in Alicante an der Costa Blanca und arbeitet als Co-Kommentator für einen Pay-TV-Sender.

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Andreas Köpke kam im Tor erst nach Illgners Rückzug 1994 zum Zuge. Heute ist Köpke, 47, Torwarttrainer der deutschen Nationalmannschaft.

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Klaus Augenthaler hielt 1990 die Abwehr zusammen. Nach recht erfolglosen Trainerstationen beim österreichischen Erstligisten Grazer AK, in Nürnberg, Leverkusen und Wolfsburg sucht der 51-jährige Ex-Bayern-Spieler seit 2007 nach einem Klub.

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Abwehrspieler Thomas Berthold galt in der Öffentlichkeit als schwieriger Spieler, wurde aber von Franz Beckenbauer in allen sieben Partien eingesetzt. Berthold, 44, hat mittlerweile seine eigene Firma gegründet und bietet VIP-Reisen zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika an.

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Verteidiger Andreas Brehme wurde durch sein entscheidendes Elfmeter-Tor im Finale gegen Argentinien zum Helden der deutschen Fußballfans. Heute leitet der 48-jährige Ex-Kaiserslauterner die Aktion "1000 Mini-Spielfelder" für Kinder und Jugendliche und wirbt auf seiner Homepage für Charity-Golfturniere.

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Guido Buchwald, der schwäbische "Diego", machte im WM-Finale gegen Maradona sein wohl bestes Spiel für die Nationalmannschaft. Als Trainer heuerte Buchwald 2007 bei Alemannia Aachen an und wurde wegen Erfolglosigkeit schon fünf Monate später entlassen. Heute ist Buchwald Gesellschafter eines Unternehmens für Management-Systeme - und wartet auf Jobangebote aus der Fußballbranche.

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Jürgen Kohler, Spitzname "Kokser", lehrte seinen Gegnern mit hartem Abwehrspiel das Fürchten. Heute ist das vermutlich auch noch so: Allerdings spielt Kohler, mittlerweile 43, nicht mehr in der Nationalmannschaft, sondern nach erfolglosen Trainerstationen bei Duisburg und Aalen für den Kreisligisten Alemannia Adendorf.

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Hans Pflüglers letztes Spiel für die Nationalmannschaft war das 1:1 im Vorrundenspiel gegen Kolumbien. Es war auch sein einziger Einsatz für Deutschland bei der WM 1990. Der 49-jährige Ex-Bayern-Spieler betreibt heute bei seinem einstigen Verein fünf Fanshops.

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Stefan Reuter stand bei der WM häufig in der Startelf, doch ausgerechnet im Finale wurde der Abwehrspieler erst in der 74. Minute eingewechselt. 2006 wurde Reuter, 42, Geschäftsführer bei 1860 München, musste aber Anfang 2009 dem neuen Sportdirektor Miroslav Stevic weichen und wurde beurlaubt.

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Wer ist noch mal Paul Steiner? Der Kölner durfte bei einem Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft gegen Dänemark im Vorfeld der WM 45 Minuten spielen - es waren seine einzigen im deutschen Trikot. Heute arbeitet Steiner, 52, als Talentsucher für den 1. FC Köln.

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Uwe Bein bestritt vier der sieben WM-Spiele, ehe er verletzungsbedingt ausfiel. Bein galt als einer der technisch stärksten deutschen Mittelfeldspieler, seine "tödlichen" Pässe waren gefürchtet. 2005 war Bein Manager von Kickers Offenbach, die Zusammenarbeit endete aber schon nach sechs Monaten. Heute arbeitet der 48-jährige frühere Frankfurter für eine Versicherung an Nachwuchs-Projekten.

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Günter Hermann wurde Weltmeister, ohne eine Sekunde gespielt zu haben. Heute ist der 48-jährige Ex-Bremer Trainer des Oberligisten VSK Osterholz-Scharmbeck und spielt dort bei den Senioren mit.

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Thomas Häßler, der kleine "Icke", war einer der beliebtesten deutschen Nationalspieler - und ein brillianter Techniker. Sein entscheidendes Tor zum 2:1 gegen Wales in der WM-Qualifikation ebenete erst den Weg nach Italien. Seit Oktober 2006 ist Häßler, 43, Technik-Trainer beim 1. FC Köln. Der frühere Mittelfeldspieler ist beim ungarischen Klub Fehevar als Trainer im Gespräch.

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Mittelfeldspieler Pierre Littbarski setzte sich nach Einwechslungen in der WM-Vorrunde durch und spielte gegen Argentinien 90 Minuten. Lange Zeit war Littbarski nach seiner Spielerkarriere Trainer bei japanischen Klubs. Heute trainiert der kleine Ex-Kölner den FC Vaduz und tritt als "Litti"-Figur im Japanisch-Lehrbuch "Japanisch im Sauseschritt" auf.

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Lothar Matthäus, deutscher Rekordnationalspieler, Kapitän der Weltmeisterelf von 1990. Der Ex-Bayernspieler mit der Nummer 10 tingelt heute als Trainer durch die Welt, von Rapid Wien über Partizan Belgrad, die Nationalmannschaft Ungarns bis nach Brasilien und Israel. Dort lernte er auch diverse Frauen kennen. Momentan ist Matthäus ohne Job, auf ein Angebot eines großen deutschen Klubs wartet der 48-Jährige bisher vergeblich.

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Andreas Möller war 1990 noch zu jung, um wirklich glänzen zu können in der Nationalelf, sein Turnier war die Europameisterschaft 1996. Im Januar 2007 absolvierte Möller ein Praktikum bei seinem Ex-Klub Juventus Turin, seit Juli 2008 ist der 41-Jährige Manager bei Kickers Offenbach.

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Im Weltmeisterschaftsjahr 1990 kam Olaf Thon nur zu zwei Einsätzen. Der Mittelfeldspieler schoss Deutschland aber mit seinem Treffer zum 5:4 im Elfmeterschießen gegen England ins WM-Endspiel. Bis April 2009 saß Thon im Aufsichtsrat bei seinem Ex-Klub Schalke 04. Zum 31. Juli wird der Vertrag des 43-Jährigen jedoch aufgelöst. Bis dahin leitet Thon das Sommer-Trainingslager der Schalker "Knappen-Kids".

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Jürgen Klinsmann feiert sein 1:0 gegen die Niederlande im WM-Viertelfinale. Als Trainer führte der einstige Ausnahmestürmer Deutschland zu Platz drei bei der WM 2006 im eigenen Land, scheiterte aber bei Bayern München nach nicht einmal einer Saison. Der 44-Jährige wohnt weiterhin in München.

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Die Nationalmannschaftskarriere von Frank Mill verlief eher unglücklich. Obwohl Stürmer, machte er in 17 Spielen kein einziges Tor. Bei der WM 1990 kam Mill nicht eine Minute zum Einsatz. Der 50-jährige leitet heute über 40 Fußballschulen in Deutschland.

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Stürmer Karlheinz Riedle war bei der WM 1990 meist Einwechselspieler, doch er bewies im entscheidenden Moment Nervenstärke: Riedle verwandelte seinen allerersten Elfmeter im Halbfinale gegen England zum zwischenzeitlichen 4:4. Der nur knapp 1,80 Meter große Riedle ("Air Riedle") galt aufgrund seiner Sprungkraft als einer der kopfballstärksten Spieler. Bis zum Frühjahr 2008 war Riedle Sportdirektor bei Grasshoppers Zürich, außerdem ist er Besitzer eines Vier-Sterne-Hotels in Oberstaufen.

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Stürmer Rudi Völler jubelt über den WM-Titel. Als Trainer war "Tante Käthe", wie Völler noch genannt wurde, weniger erfolgreich. Zwar wurde das Nationalteam unter seiner Regie Vizeweltmeister, doch bei der EM 2004 schied Deutschland in der Vorrunde aus und Völler trat zurück. Heute ist der 49-Jährige Sportdirektor bei Bayer Leverkusen.

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