Fußball-Weltverband:Fifa entlässt Kattner

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Der deutsche Interimsgeneralsekretär muss den Fußball-Weltverband verlassen. Italien verzichtet bei der Fußball-EM auf zwei prominente Spieler.

Fifa: Der deutsche Funktionär Markus Kattner ist als Interimsgeneralsekretär der Fifa mit sofortiger Wirkung entlassen worden. Das teilte der Fußball-Weltverband am Montag mit. "Interne Untersuchungen der Fifa haben Verletzungen seiner treuhänderischen Verantwortung in Bezug auf sein Arbeitsverhältnis festgestellt", hieß es in einer Mitteilung. Darüber hinaus werde der Verband "keine weiteren Details bekanntgeben, die Kooperation mit den relevanten Behörden wird aber weitergeführt".

Kattner hatte nach der Suspendierung des mittlerweile ebenfalls entlassenen Jérôme Valcke den Posten als geschäftsführender Generalsekretär in der Fifa-Zentrale in Zürich übernommen. Der gebürtige Bayreuther kam 2003 von der Unternehmensberatung McKinsey zum Weltverband und war eigentlich Fifa-Finanzdirektor. Zuletzt war er in die Schlagzeilen geraten, weil ihm dubiose Zahlungsflüsse bekannt gewesen sein sollen. So soll Kattner auch von der 2-Millionen-Franken-Zahlung des damaligen Fifa-Präsidenten Joseph Blatter an den früheren Uefa-Chef Michel Platini im Jahr 2011 gewusst haben. Laut des Funktionärsduos war die Zahlung ein verspätetes Gehalt für Platinis Dienste um die Jahrtausendwende. Verbucht wurde die Summe in den Fifa-Büchern aber nicht.

Fußball, EM: Italiens Fußball-Nationaltrainer Antonio Conte verzichtet bei der EM in Frankreich auf Weltmeister Andrea Pirlo und Stürmer Mario Balotelli. Der frühere Dortmunder Ciro Immobile steht hingegen im 30-köpfigen vorläufigen Kader für das Turnier, den Conte am Montag bekanntgab. Angeführt wird das Aufgebot von Kapitän und Torhüter Gianluigi Buffon. Italiens Meister Juventus Turin stellt mit insgesamt sieben Profis um Buffon und die Abwehrspieler Andrea Barzagli, Giorgio Chellini und Leonardo Bonucci die größte Gruppe. Bis kommenden Dienstag muss Conte sieben Profis aus seinem Aufgebot streichen. Die Azzurri bestreiten noch Testspiele gegen Schottland (29. Mai) und Finnland (6. Juni). Bei der EM trifft das Team in der Gruppe E auf Belgien, Schweden und Irland.

Basketball, Alba Berlin: Basketball-Trainer Sasa Obradovic verlässt nach der aktuellen Saison den Basketball-Bundesligisten Alba Berlin. Der Verein entschied, den auslaufenden Vertrag mit dem Serben nicht zu verlängern. Ein Nachfolger wurde noch nicht benannt. "Wir sind zu der gemeinsamen Überzeugung gekommen, dass es an der Zeit ist, neue sportliche Impulse zu setzen", sagte Alba-Geschäftsführer Marco Baldi. Obradovic war 2012 nach Berlin gekommen und gewann seither dort dreimal den deutschen Pokal. In der aktuellen Saison beendete Alba die Hauptrunde lediglich als Sechster und scheiterte in der ersten Play-off-Runde deutlich an den Frankfurt Skyliners. Auf internationaler Ebene zog Alba im Eurocup bereits im Achtelfinale gegen Bayern München den Kürzeren. "Auch wenn das Ende dieser Saison schmerzt, bin ich zufrieden mit der Entwicklung, die der Klub in meiner Zeit als Trainer gemacht hat", sagte Obradovic.

Fußball: Vertreter des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, der Olympiastadion Berlin GmbH und der Senatsverwaltung für Inneres und Sport haben auf Eckpunkte für einen neuen Mietvertrag verständigt. Die Eckpunkte betreffen unter anderem die Miethöhe, die Vergabe der Cateringrechte und die Laufzeit inklusive einer Verlängerungsoption, teilte Hertha BSC mit. Nach der Regelung letzter Detailfragen werden die Eckpunkte in einen Vertragsentwurf einfließen, der dann der Zustimmung der Gremien von Hertha und der Olympiastadion GmbH bedarf. Bereits in den zurückliegenden Wochen hatte es intensive Diskussionen über eine Verlängerung des 2017 auslaufenden Mietverhältnisses gegeben.

"Wir haben eine gute Lösung gefunden. Die Vertragspartner wissen, was sie aneinander haben. Hertha BSC ist ein Aushängeschild unserer Stadt", erklärte Sportsenator Frank Henkel. "Hertha und das Olympiastadion, das gehört einfach zusammen." Auch Hertha-Präsident Werner Gegenbauer, der am Montag bei der Mitgliederversammlung für eine weitere Amtsperiode kandidiert, zeigte sich angetan von der Einigung. "Ich freue mich, dass wir in intensiven Verhandlungen in den wichtigen Punkten Laufzeit, Miethöhe und Cateringrechte Einigung erzielen konnten. Das bedeutet Klarheit in diesem wichtigen Thema und damit Planungssicherheit", sagte er.

Golf: Deutschlands Golfidol Bernhard Langer, 58, hat den sechsten Major-Sieg bei den Senioren gefeiert. In Hoover/Alabama blieb der Anhausener beim Regions Tradition 17 unter Par und setzte sich auf der Tour der über 50-Jährigen überlegen mit sechs Schlägen Vorsprung durch. "Ich liebe das Spiel, ich liebe den Wettkampf. Die Zeit tickt, also sollten wir das Beste aus dem Leben machen", sagte Langer, der von den fünf Major-Turnieren auf der Champions Tour nur die in der kommenden Woche stattfindende PGA Championship noch nicht gewonnen hat.

In der Saisonwertung um den Charles Schwab Cup liegt Langer nach dem Gewinn seines insgesamt 27. Titels mit der Prämiensumme von 939.050 Dollar (rund 835.000 Euro) wieder an der Spitze. Der zweimalige Masters-Sieger blieb auf dem Par-72-Kurs des Greystone Golf & Country Club als einziger der 81 Teilnehmer auf allen vier Runden unter 70. Bei sieben von acht Turnieren in diesem Jahr ist Langer in den Top 10 gelandet. Einmal wurde "Mister Consistency" Elfter. Siebenmal hatte Langer zudem in den vergangenen acht Jahren die Geldrangliste gewonnen, dabei 2014 mit einem Gesamtverdienst von etwas mehr als drei Millionen Dollar einen Bestwert aufgestellt.

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