Fußball:Uwe Seeler: Seine drei Lieblingstore

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Uwe Seeler (l) erzielte in seiner Fußballer-Laufbahn mehr als 1000 Tore. Foto: Lothar Heidtmann/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa) - Mehr als 1000 Tore hat Uwe Seeler geschossen. Dafällt es dem einstigen Vollblutstürmer schwer, seine Lieblingstrefferzu benennen.

"Welches meine schönsten Tore waren, kann ich gar nichtsagen, weil ich viele dieser Kopfbälle, Fallrückzieher oderDrehschläge gemacht habe. Bei der WM in Mexiko mit dem Hinterkopfgegen England zum 2:2 war natürlich ein spektakuläres Tor - noch dazunach einem 0:2-Rückstand und bei den extremen Verhältnissen (Endstand3:2 n.V. - d.R.). Es gibt in meiner Erinnerung aber vor allemwichtige Tore, die vielleicht nicht die schönsten waren."

Die Nummer 3

15.6.1958, WM in Schweden, Deutschland - Nordirland 2:2

Seeler trifft zum 2:2, Deutschland übersteht die Gruppenphase,scheitert später im Halbfinale an Gastgeber Schweden.

Uwe Seeler: "Weil es meine erste WM war, 1958 in Schweden, als wir1:2 gegen Nordirland zurücklagen. Harry Gregg hatte alles gehalten, was es nur gab. Und dann hab ich Gott sei Dank mit Verzweiflung nocheinen reingehauen. Nur dadurch sind wir noch weitergekommen."

Die Nummer 2

4.6.1960, Meisterschaftsendrunde, HSV - Westfalia Herne 2:1

Seeler trifft zum 2:1 für den HSV. Später wird der Verein mit einem3:2 gegen den 1. FC Köln deutscher Meister. Seeler wirdTorschützenkönig und Fußballer des Jahres.

Uwe Seeler: "Das war wichtig, weil es hier in Hamburg gegen WestfaliaHerne und Hans Tilkowski um die deutsche Meisterschaft ging. ImSitzen bin ich zum Ball gerutscht und der geht dann irgendwie nochrein. Das Tor, das kennt jeder."

Die Nummer 1

26.9.1965, WM-Qualifikation, Schweden - Deutschland 1:2

Uwe Seeler trifft zum 2:1, Deutschland qualifiziert sich noch für dieWM und wird später in England Vize-Weltmeister.

Uwe Seeler: "Das allerwichtigste Tor für mich. Das war 1965 nachmeiner Achillessehnenoperation in Schweden, als wir gewinnen mussten,um noch zur WM nach England zu fahren. Damals hat man dem HelmutSchön gesagt, er wäre verrückt, mich aufzustellen. Das Tor war fürmich auch deshalb so wichtig, weil ich dann gewusst habe, jetzt kannes auch international weitergehen. Vorher hatte man gesagt: DerSeeler kommt nie wieder."

© dpa-infocom, dpa:220721-99-110181/3

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