Fußball:US-Frauenteam  geht in Berufung

Im Kampf um gleiche Bezahlung für Fußballerinnen in den USA sind die Nationalspielerinnen um Alex Morgan und Megan Rapinoe wie angekündigt in Berufung gegangen. Das teilte die Sprecherin der Klägerinnen mit. Ein Gericht hatte die Klage ursprünglich abgewiesen, die Berufung aber zugelassen. Erst am Montag hatte der zuständige Richter einen Vergleich in Teilbereichen des Konflikts zugelassen. Flüge, Hotels, Trainingsplätze und die Ausstattung des Betreuerstabs müssen künftig vergleichbar sein mit den Rahmenbedingungen für die Männer. Das Thema Bezahlung war juristisch abgetrennt worden, hier kämpfen die Spielerinnen des amtierenden Weltmeisters nun weiter.

Das Nationalteam hatte seinen eigenen Verband (USSF) im Frühjahr 2019 wegen Diskriminierung verklagt. Die US-Frauen sind wesentlich erfolgreicher als die Männer, werden aber bedeutend schlechter bezahlt. Der Verband rechtfertigt das unter anderem mit den unterschiedlich hohen Prämien, die durch den Fußballweltverband Fifa ausgezahlt werden. Ein Angebot, dass der Verband bei von ihm selbst verantworteten Partien die Frauen gleich bezahlt, wie die Männer, lehnten die Spielerinnen ab. Sie wollen auch bei Weltmeisterschaften und anderen Turnieren den gleichen Lohn.

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