Fußball:UEFA denkt über EM in einem Land nach - Russland im Gespräch

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Bei der UEFA gibt es offenbar Überlegungen, die EM 2021 in nur einem Land stattfinden zu lassen. Foto: Jamie Gardner/PA Wire/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Bei der Europäischen Fußball-Union gibt es offenbar Überlegungen, die EM 2021 wegen der Corona-Pandemie nur in einem Land stattfinden zu lassen.

Das berichtet die französische Tageszeitung "Le Parisien" und nennt Russland als möglichen Gastgeber. Eigentlich soll das Turnier in zwölf Ländern stattfinden, auch München gehört zu den Gastgeber-Städten.

Wie das Blatt berichtet, gibt es bei der UEFA offenbar Zweifel daran, dass 24 Mannschaften vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 quer durch Europa reisen können. Russland hatte bereits zu Beginn der Pandemie seine Hilfe angeboten, als es noch um die Austragung für 2020 ging. Damals war das Turnier um ein Jahr verschoben worden. Nach der Austragung der WM 2018 könnte Russland die Infrastruktur und die Stadien zur Verfügung stellen.

Die UEFA dementierte auf dpa-Anfrage den Bericht von "Le Parisien" bezüglich Russland und verwies auf Äußerungen des Präsidenten Aleksander Ceferin. Angesprochen auf ein Szenario, wonach die EM in ein Land zusammengezogen werden könnte, hatte im Oktober Ceferin noch gesagt: "Derzeit denken wir nicht darüber nach, aber wir könnten verschiedene Sachen umsetzen."

Es gebe wenige Länder, die so ein Turnier stemmen könnten. "Deutschland wäre natürlich geeignet, aber darüber haben wir noch nicht nachgedacht. Wir sind weiterhin optimistisch, dass es auch so geht."

Deutschland soll bei der EM 2021 eigentlich seine drei Gruppenspiele gegen Weltmeister Frankreich, Europameister Portugal und dem Sieger der Playoff-Partie Island gegen Ungarn in München austragen.

© dpa-infocom, dpa:201102-99-183578/3

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