Fußball:Tuchels Ansage: "Wir schieben das Ding nochmal richtig an"

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Bayern-Trainer Thomas Tuchel bei der Meisterfeier auf dem Rathaus-Balkon. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Foto: dpa)

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München (dpa) - Bayern-Trainer Thomas Tuchel geht mit klaren Vorstellungen und auch Ansagen in die Sommerpause der Fußball-Bundesliga.

"Es ist natürlich der große Wunsch, dass es ruhiger bleibt, dass es auf den Sport fokussiert ist - und wir dann liefern. Das wäre der Idealzustand, den gibt es nicht immer", sagte Tuchel am Rande der Meisterfeier des deutschen Rekordchampions auf dem Münchner Marienplatz im ARD-Interview.

Mitten in den überraschenden Gewinn des elften Meistertitels nacheinander war am Wochenende die Entscheidung des Aufsichtsrates geplatzt, sich von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu trennen. Tuchel ist auch gespannt, wie es weitergeht. "Meine zwei Hauptansprechpartner sind nicht mehr in der Verantwortung. Wir müssen eine neue Struktur finden, wir müssen uns aufeinander abstimmen", sagte Tuchel. 

Er sei gespannt auf die kommenden Tage. "Und dann werden wir im Sinne des Clubs und im Sinne der Mannschaft natürlich Gas geben, um die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen", kündigte der 49-Jährige an. Tuchel hatte den Trainerjob beim Rekordmeister Ende März nach der Bayern-Trennung von Julian Nagelsmann übernommen. 

Tuchel: "Werden eine Schippe drauflegen"

"Im Sommer schieben wir das Ding nochmal richtig an", sagte Tuchel kämpferisch: "Wir stehen schon in der Pflicht, nochmal eine Schippe draufzulegen - und das werden wir machen." Es seien in wenigen Wochen "so viele Themen entstanden, auch sportliche, für die ich die Verantwortung habe, die wir nicht hingekriegt haben in der Kürze der Zeit, wie ich das auch von mir selber erwartet und vorgestellt habe. Also müssen wir da ran."

Nationalspieler Joshua Kimmich sprach aus Sicht der Mannschaft ebenfalls den Wunsch nach "Ruhe und Konstanz" in der sportlichen Arbeit aus. "Ich glaube, eine Vorbereitung mit dem neuen Trainer wird uns guttun", sagte der 28-Jährige. Es gehe darum, Automatismen im Spiel aufzubauen. "Dann können wir wieder attackieren", meinte Führungsspieler Kimmich.

© dpa-infocom, dpa:230529-99-864089/2

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