Fußball-Transfers:René Adler wechselt offenbar zu Mainz 05

Hamburger SV - Karlsruher SC

Gibt wohl bald in Mainz Anweisungen: René Adler.

(Foto: dpa)

Der frühere Nationaltorwart soll die neue Nummer eins in Mainz werden. Juventus Turin hat den Weggang eines Leistungsträgers zu beklagen.

Mainz 05, René Adler: Der frühere Fußball-Nationaltorwart René Adler steht kurz vor einem Engagement beim Bundesligisten FSV Mainz 05. Laut Kicker soll der 32-Jährige, der seinen auslaufenden Vertrag beim Hamburger SV nicht verlängert hat, am Donnerstag den Medizincheck bei den Rheinhessen absolvieren. Eine Bestätigung des Klubs steht noch aus. Der zwölfmalige Nationalspieler, der in fünf Jahren beim HSV 129 Pflichtspiele für den Bundesliga-Dino absolviert hat, soll beim FSV die Probleme zwischen den Pfosten lösen. Weder der Däne Jonas Lössl noch Jannik Huth konnten in der vergangenen Saison überzeugen. Lössl, der den früheren Stammkeeper Loris Karius (FC Liverpool) ersetzen sollte, wird die Mainzer nach nur einem Jahr wohl wieder verlassen.

Für zusätzliche Bewegung im Kader des neuen Mainzer Trainers Sandro Schwarz könnte der Abgang von Angreifer Jhon Cordoba sorgen. Der 24 Jahre alte Kolumbianer wird beim 1. FC Köln als möglicher Nachfolger von Anthony Modeste gehandelt, falls der Franzose tatsächlich nach China wechselt. Für Cordoba wollen die Mainzer angeblich eine Rekord-Ablösesumme von knapp 20 Millionen Euro kassieren.

Juventus Turin, Dani Alves: Champions-League-Finalist Juventus Turin lässt den brasilianischen Fußball-Nationalspieler Dani Alves ziehen. Juve-Geschäftsführer Giuseppe Marotta erklärte am Mittwoch, man werde dem 34-Jährigen keine Steine in den Weg legen. "Er will etwas Neues ausprobieren. Wir werden seinen Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen auflösen und wünschen ihm viel Glück", erklärte Marotta. Dem zuvor lange für den FC Barcelona aktiven Alves soll ein Angebot von Manchester City vorliegen.Marotta bestätigte zudem, dass der Verein auch ein "erwägenswertes Angebot" für den Brasilianer Alex Sandro erhalten habe, nach italienischen Medienberichten von Premier-League-Champion FC Chelsea.

1. FC Köln, Anthony Modeste: Der Bundesligist steht vor dem teuersten Transfer seiner Geschichte. Nach Informationen der Bild-Zeitung wechselt Anthony Modeste für rund 35 Millionen Euro zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian.Die Chinesen sollen demnach ihr Angebot erhöht und nun den Zuschlag erhalten haben. Modeste soll einen Vertrag bis 2020 unterzeichnen und rund zehn Millionen Euro jährlich verdienen. Der 29-Jährige wäre mehr als doppelt so teuer wie Lukas Podolski, der im Sommer 2012 für die bisherige Rekordsumme von 15 Millionen zum FC Arsenal gewechselt war. Der Modeste-Wechsel in die 15-Millionen-Einwohner-Metropole soll erst gegen Ende der Woche bekanntgegeben werden. Zuvor will FC-Sportchef Jörg Schmadtke noch ein persönliches Gespräch mit dem abwanderungswilligen Franzosen führen. Tianjin Quanjian ist schon seit einiger Zeit an Modeste interessiert.

FC Bayern, Douglas Costa: Die Münchner und Juventus Turin haben sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur noch nicht auf einen Wechsel von Douglas Costa verständigt. Wie aus Kreisen des FCB am Dienstag zu erfahren war, gibt es bislang keine Einigung über einen Transfer des 26-Jährigen in die Serie A. Angeblich würden "aktuell" noch nicht einmal Gespräche geführt. Anderslautende Medienberichte hatten zuvor angedeutet, dass der Weggang des brasilianischen Flügelspielers kurz bevorstehe. Die Bild-Zeitung vermeldete eine Einigung, nachdem schon der Kicker über eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro berichtet hatte.

Es hieß, dass sich der Champions-League-Finalist nur noch mit Costa über die Details eines neuen Vertrags verständigen müsse. Die Turiner Tageszeitung "Tuttosport" meldete am Dienstag, dass eine Einigung "nicht mehr weit sei" und man bei Juventus "Zuversicht spüre".Costa war im Sommer 2015 von Schachtjor Donezk zu Bayern gekommen und hatte 30 Millionen Euro Ablöse gekostet. Nachdem er in seinen ersten Monaten bei Trainer Pep Guardiola überzeugte, war er zuletzt unter dessen Nachfolger Carlo Ancelotti nicht mehr gesetzt. Sollte ein Wechsel des Nationalspielers für 40 Millionen Euro doch noch über die Bühne gehen, wäre er der teuerste Verkauf der Bayern-Historie.

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