Fußball-Transfers:Juventus holt Buffon-Nachfolger

Ronaldo

Wohin führt sein Weg? Um Cristiano Ronaldo gibt es neue Gerüchte.

(Foto: dpa)

Aus Genua kommt Torwart Mattia Perin. Cristiano Ronaldo scheint Real Madrid verlassen zu wollen, weil er angeblich von einer ausbleibenden Gehaltserhöhung genervt ist.

Gerüchte und Vollzugsmeldungen

Serie A, Juventus: Der italienische Fußball-Rekordmeister hat Torwart Mattia Perin vom Ligakonkurrenten FC Genua verpflichtet und damit die personelle Lücke geschlossen, die Gianluigi Buffon hinterlässt. Der 25-Jährige erhält bei den Bianconeri einen Vertrag bis 2022 und kostet zwölf Millionen Euro Ablöse. Durch Bonuszahlungen kann sich die Summe noch um drei Millionen Euro erhöhen.Buffon hatte den Serienmeister mit Saisonende nach 17 Jahren verlassen. Perins Konkurrent im Kampf um die Nummer eins im Turiner Tor ist der Pole Wojciech Szczesny.Perin spielte mit Unterbrechungen seit 2008 für Genua und absolvierte insgesamt 151 Profispiele für den Klub.

La Liga, Real Madrid: Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist angeblich fest entschlossen, Champions-League-Sieger Real Madrid trotz Vertrags bis 2021 in der Sommerpause zu verlassen. Wie die portugiesische Sporttageszeitung Record am Donnerstag berichtete, sei der 33 Jahre alte Torjäger nicht mehr umzustimmen. Grund für die unversöhnliche Haltung des Portugiesen sei ein Wortbruch des Real-Präsidenten Florentino Perez bezüglich einer weiteren Gehaltserhöhung. Derzeit soll Ronaldo, der seit 2009 im Verein ist, bei den Königlichen rund 21 Millionen Euro pro Saison kassieren.

Auch das Buhlen der Madrilenen um Brasiliens Neymar, der Weggang des Real-Erfolgstrainers Zinédine Zidane sowie die Verkäufe mehrerer Bezugspersonen im Kader (u.a. seiner Landsleute Pepe und Fabio Coentrao) hätten zu Ronaldos Unzufriedenheit beigetragen. Laut der spanischen Sporttageszeitung Marca sei ein Treffen zwischen Ronaldos Berater Jorge Mendes und Real-Generaldirektor Jose Angel Sanchez ergebnislos verlaufen. Madrid soll nicht bereit sein, die Bezüge Ronaldos zu erhöhen. Zugleich wolle der Verein ihn aber auch nicht abgeben. Ronaldo hatte unmittelbar nach dem siegreichen Champions-League-Finale am 27. Mai laute Abwanderungsgedanken geäußert. "Es war sehr schön, bei Real Madrid zu spielen", erklärte Ronaldo nach dem 3:1 über den FC Liverpool. Als aussichtsreichster Interessent gilt Ronaldos Ex-Klub Manchester United.

Bundesliga, RB Leipzig: Timo Werner von RB Leipzig hat offenbar das Interesse des AC Mailand geweckt. Der italienische Renommierklub hat laut der Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport bereits Kontakt zum Sechsten der abgelaufenen Bundesliga-Saison aufgenommen. Der 22 Jahre alte Angreifer, der bei der WM in Russland im Sturmzentrum wohl die erste Wahl von Bundestrainer Joachim Löw ist, ist nach Angaben des Blattes einer der absoluten Wunschspieler von Milan-Trainer Gennaro Gattuso.Allerdings ist Milan nicht der einzige Interessent an Werner, dessen Vertrag in Leipzig noch bis 2020 läuft. Auch Rekordmeister Bayern München, Champions-League-Sieger Real Madrid und der unterlegene Champions-League-Finalist FC Liverpool um Teammanager Jürgen Klopp sollen Interesse am 13-maligen Nationalspieler haben.

Bundesliga, Dortmund: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat laut Informationen der Bild Mittelfeldspieler Thomas Delaney von Werder Bremen verpflichtet. Der 26 Jährige soll bereits am Donnerstagmorgen aus dem Trainingslager der dänischen Nationalmannschaft in Helsingor nach Dortmund reisen, um den Vertrag zu unterschreiben. Dänemark bereitet sich in Helsingor auf die Weltmeisterschaft in Russland vor. Die Ablösesumme für den 26-fachen Nationalspieler liegt wohl bei 20 Millionen Euro. Nach dem Augsburger Torhüter Marwin Hitz und Eintracht Frankfurts Marius Wolf ist Delaney der dritte Neuzugang der Dortmunder in diesem Sommer. Für Delaney ist der BVB einer der beiden besten Klubs in Deutschland. "Sie spielen um die Meisterschaft, Pokalsiege und in der Champions League. Für mich gehören sie zu den Top 10 in der Welt. Natürlich ist es ein interessanter Klub für mich", hatte Delaney zuletzt im Interview mit der dänischen Zeitung Ekstra Bladet gesagt. Delaney wechselte Anfang 2017 vom dänischen Erstligisten FC Kopenhagen nach Bremen. Er absolvierte in der Bundesliga 45 Spiele für die Hanseaten, in denen er sieben Tore erzielte. Sein Vertrag in Bremen lief bis 2021.

Bundesliga, Freiburg: Nach nur einer Saison wechselt Mittelfeldspieler Jerome Gondorf zur kommenden Spielzeit vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen zum Ligakonkurrenten SC Freiburg. Dies gab Werders Sport-Geschäftsführer Frank Baumann am Donnerstag bekannt. "Mit dem Transfer haben wir Jeromes Wechselwunsch entsprochen", sagte Baumann. Der 29 Jahre alte Profi kam bei den Hanseaten zu insgesamt 23 Pflichtspieleinsätzen und erzielte dabei ein Tor. Die Ablösesumme für den ehemaligen Darmstädter soll bei rund 1,3 Millionen Euro liegen.

2. Bundesliga, Köln: Fußball-Zweitligist 1. FC Köln hat Innenverteidiger Rafael Czichos verpflichtet. Der 28-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten Holstein Kiel und erhält in der Domstadt einen Vertrag bis Sommer 2022. Sein ursprünglicher Vertrag in Kiel lief noch bis 2020, über die Ablösesumme machte der Bundesliga-Absteiger keine Angaben. Dem Kölner Express zufolge liegt sie bei 1,8 Millionen Euro, zu denen noch Bonuszahlungen in Höhe einer halben Million Euro kommen können. "Der 1. FC Köln ist ein sehr traditionsreicher Verein. Für mich ist er einer der Top-10-Vereine in Deutschland, egal in welcher Liga er gerade spielt. Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat", sagte Czichos in einem Twitter-Video des Klubs. Czichos war 2015 von Rot-Weiß Erfurt nach Kiel gewechselt und absolvierte seitdem 111 Spiele für die Norddeutschen. 2017 gelang ihm mit dem Klub der Aufstieg in die 2. Liga.

Bundesliga, Hertha BSC: Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat sich nach kicker-Informationen die Dienste des umworbenen Zweitliga-Stürmers Pascal Köpke von Erzgebirge Aue gesichert. Der Wechsel könnte den Hauptstadt-Club demnach mehr als zwei Millionen Euro kosten - je nachdem, wie hoch die Beteiligung von früheren Vereinen des 22-Jährigen ausfällt. Um den Sohn von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke hatten mehrere Vereine gebuhlt, Hannover 96 wähnte sich der Verpflichtung schon ganz nahe. Entsprechend enttäuscht reagierten die Niedersachsen: "Er hatte uns fest zugesagt und auch schon mehrmals mit Trainer André Breitenreiter gesprochen", sagte 96-Manager Horst Heldt dem kicker. Pascal Köpke steht seit 2016 bei Erzgebirge Aue unter Vertrag, stand in der abgelaufenen Zweitliga-Saison in allen 34 Spielen für die Sachsen auf dem Platz und erzielte dabei zehn Tore.

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