In Italien macht das Gerücht die Runde, der FC Bayern München sei ernsthaft an der Verpflichtung des Algeriers Faouzi Ghoulam interessiert. Der Linksverteidiger hatte im berüchtigten Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 einen starken Auftritt und war zuvor schon vom AS Sant-Étienne aus Frankreich für fünf Millionen Euro zum SSC Neapel gewechselt. Dort ist der 25-Jährige als Linksverteidiger gesetzt - und pokert gerade um einen neuen Vertrag.
Zuerst hatte die französische Eurosport-Redaktion von einem Interesse aus München berichtet. Nun schreibt die Sportzeitung Gazzetta dello Sport, dass der FC Bayern dem algerischen Nationalspieler einen Vierjahresvertrag mit einem jährlichen Gehalt von drei Millionen Euro biete.
Ciro Venerato, Fußball-Experte des TV-Senders Rai, erklärt, nach seinem Wissen verfolge der FC Bayern die Leistungen Ghoulams, habe aber noch kein Angebot unterbreitet. Der Algerier stehe lediglich auf einer Liste von mehreren Abwehrspielern, im Umfeld von Trainer Carlo Ancelotti sei der Name gefallen.
Aus Neapel heißt es, der Spieler wolle mehr als die bisherigen 900 000 Euro pro Jahr verdienen. Auch das neue Angebot des Klubs über 1,8 Millionen Euro sei ihm nicht genug, Neapel werde aber demnächst seine Offerte erhöhen. Angeblich seien auch Real Madrid und Paris Saint-Germain an Ghoulam interessiert.
Es wäre nicht das erste Mal, dass angebliche Angebote von großen Vereinen gestreut werden, um die Verhandlungsposition mit dem aktuellen Klub zu verbessern. Denn seltsam an der Konstellation ist, dass der FC Bayern mit David Alaba und Juan Bernat bereits zwei Linksverteidiger auf anständigem Niveau beschäftigt.
