Fußball-Transferblog:Wirbel beim BVB um Reus-Zitat

Trainingslager Borussia Dortmund in La Manga

Fühlt sich bei offenbar bei Borussia Dortmund wohl: Marco Reus

(Foto: dpa)

"Ich würde nie nach München wechseln": Marco Reus sorgt mit einem Treueschwur in einem britischen Boulevard-Blatt für Aufregung. Der BVB dementiert umgehend, das Gespräch habe es nie gegeben.

Ein angebliches Zitat von Fußball-Nationalspieler Marco Reus in einer englischen Zeitung hat bei Borussia Dortmund für Wirbel gesorgt. Demnach habe der Offensivstar dem Boulevard-Blatt Mirror gesagt, dass er nie zu Bayern München wechseln würde. "Robert Lewandowski und Mario Götze können nach München wechseln, ich würde das nie machen. Geld ist nicht alles." Mit diese Aussage war Reus in der britischen Zeitung zitiert worden - und kurz darauf im Netz:

Die Borussia erklärte der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag, dass Reus so etwas "nie sagen würde". Der Bericht sei "ein absoluter Fake. Hier war nie ein englischer Reporter, das Gespräch hat es also nie gegeben."

Der Transfer des belgischen Nationalspielers Kevin de Bruyne vom FC Chelsea zum Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg steht offenbar unmittelbar bevor. Beide Klubs sollen sich nach Informationen der Wolfsburger Nachrichten nach wochenlangen Verhandlungen auf eine Ablöse von rund 22 Millionen Euro für den ehemaligen Mittelfeldspieler von VfL-Konkurrent Werder Bremen geeinigt haben. Zum Vollzug fehle demnach nur noch de Bruynes Unterschrift.

Die Wölfe meldeten allerdings am Sonntag noch nicht Vollzug. "Es ist noch nicht so, dass wir den Wechsel bestätigen können, aber wir sind mit dem FC Chelsea nicht mehr so weit auseinander. Es gibt keine unüberbrückbaren Differenzen", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs zur Entwicklung. Allofs buhlte seit geraumer Zeit um den 22-Jährigen und machte Chelsea im Wolfsburger Trainingslager in Abu Dhabi ein verbessertes Angebot. Zuletzt hatten die Niedersachsen rund 18 Millionen für den 22-Jährigen geboten, während Londons Teammanager Jose Mourinho einen Preis zwischen 25 und 30 Millionen Euro aufgerufen hatte.

Sebastian Kehl wird mit den Verantwortlichen von Borussia Dortmund in Kürze über seine Zukunft beim BVB sprechen. "Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Jürgen Klopp haben mir versichert, dass wir hier im Trainingslager oder zeitnah danach Gespräche führen. Das ist schon ein Zeichen, dass der Verein mit mir zufrieden ist", sagte der BVB-Kapitän am Sonntag im spanischen La Manga. Kehl spielt seit Anfang 2002 in Dortmund.

Auf eine Meldung während der Woche, nach der sein im Sommer auslaufender Vertrag nicht verlängert werde, reagierte Kehl gelassen. Er sei zwar zunächst irritiert gewesen, aber er nehme das nicht für "bare Münze. Ich werde aber auch zunächst in mich reinhören. Dann werden wir das abgleichen", sagte der defensive Mittelfeldspieler, der am 13. Februar 34 Jahre alt wird. Kehl hatte im vergangenen Jahr geäußert, dass auch das Ausland eine interessante Erfahrung sein könnte. Denkbar ist auch eine Einbindung beim BVB in einer anderen Funktion. Offenbar will Kehl aber vorerst noch aktiv bleiben.

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