Süddeutsche Zeitung

Fußball-Transferblog:Nadine Angerer wechselt in die USA

Nationaltorhüterin Nadine Angerer verlässt Brisbane Roar und schließt sich einem US-Klub an. Den Verein will sie bei der Wahl zur Weltfußballerin verkünden. Werder Bremens Aaron Hunt beschäftigt sich mit einem Abschied aus der Bundesliga.

Nationaltorhüterin Nadine Angerer hat wie angekündigt einen Vertrag bei einem Klub der US-Profiliga NWSL unterschrieben, will ihren neuen Arbeitgeber aber erst bei der Wahl zur Weltfußballerin des Jahres am Montag in Zürich bekanntgeben. Das sagte die 35-Jährige, die bis Ende Februar beim australischen Erstligisten Brisbane Roar unter Vertrag steht, am Mittwoch dem SID. Die Saison in den USA beginnt im April. Nationalmannschafts-Spielführerin Angerer steht in Zürich neben der US-Amerikanerin Abby Wambach und der bereits fünfmal ausgezeichneten Brasilianerin Marta zur Wahl. Angerer hatte durch ihre zwei gehaltenen Elfmeter im EM-Finale gegen Norwegen (1:0) maßgeblichen Anteil am Triumph der deutschen Auswahl im vergangenen Sommer.

Angreifer Aaron Hunt (27) von Werder Bremen beschäftigt sich mit einem Abschied aus der Bundesliga. Zwar sollen dem wechselwilligen Offensiv-Allrounder auch Angebote aus Deutschland vorliegen, aber "wenn ich wechseln sollte, dann geht die Tendenz mit großer Wahrscheinlichkeit aber ins Ausland", sagte Hunt in einem Interview mit der Sport Bild. Der Vertrag von Hunt läuft bis zum Saisonende aus. Die Bremer würden gerne mit dem früheren Nationalspieler, der seit fast 13 Jahren für die Hanseaten spielt und einer der wenigen Leistungsträger im Kader ist, verlängern. Hunt zögert noch mit einer Unterschrift, sagt aber auch: Werder ist nicht "chancenlos". Hunt wird unter anderem mit den englischen Premier-League-Klubs FC Southampton und Stoke City in Verbindung gebracht.

Torjäger Mame Diouf steht bei Hannover 96 vor dem Abschied. Der Fußball-Bundesligist ist nach Angaben von Klubchef Martin Kind bereit, den abwanderungswilligen Stürmer unter bestimmten Bedingungen bereits im Januar freizugeben. "Diouf könnte sofort gehen, wenn wir zuvor unsere Probleme gelöst haben und wir uns mit dem neuen Verein einigen", sagte Kind der Neuen Presse. Bisher wollten die Niedersachsen den Angreifer erst mit Ablauf der Rückrunde im Sommer ablösefrei ziehen lassen. Für Diouf, der mit eintägiger Verspätung zum Trainingsstart nach der Winterpause in Hannover erschienen war, sollen ein oder zwei neue Spieler das Team des neuen Trainers Tayfun Korkut verstärken. Heißer Kandidat ist der Chilene Nicolas Castillo, bei dessen Transfer nur noch Kleinigkeiten zu erledigen seien.

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