Fußball-Transferblog:Mame Diouf schon jetzt zu haben

Mame Diouf Hannover 96 v TSG 1899 Hoffenheim - Bundesliga

Torjäger zu haben: Mame Diouf aus Hannover.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Hannover 96 kündigt den Transfer von Stürmer Mame Diouf an und steht vor der Verpflichtung eines Chilenen. Nürnberg verpflichtet Abwehrspieler Ondrej Petrak aus Tschechien. Werder Bremen stattet zwei Talente mit Profiverträgen aus.

Torjäger Mame Diouf steht bei Hannover 96 vor dem Abschied. Der Fußball-Bundesligist ist nach Angaben von Klubchef Martin Kind bereit, den abwanderungswilligen Stürmer unter bestimmten Bedingungen bereits im Januar freizugeben. "Diouf könnte sofort gehen, wenn wir zuvor unsere Probleme gelöst haben und wir uns mit dem neuen Verein einigen", sagte Kind der Neuen Presse. Bisher wollten die Niedersachsen den Angreifer erst mit Ablauf der Rückrunde im Sommer ablösefrei ziehen lassen. Für Diouf, der mit eintägiger Verspätung zum Trainingsstart nach der Winterpause in Hannover erschienen war, sollen ein oder zwei neue Spieler das Team des neuen Trainers Tayfun Korkut verstärken. Heißer Kandidat ist der Chilene Nicolas Castillo, bei dessen Transfer nur noch Kleinigkeiten zu erledigen seien.

Gut drei Wochen vor dem Rückrundenstart hat der 1. FC Nürnberg eine Alternative für seine Defensive verpflichtet. Der Fußball-Bundesligist nahm am Dienstag den tschechischen U21-Nationalspieler Ondrej Petrak unter Vertrag und stattete ihn nach eigenen Angaben mit einem Kontrakt bis Mitte 2017 aus. Petrak, der sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld spielen kann, wechselt vom tschechischen Traditionsverein Slavia Prag zu den abstiegsgefährdeten Nürnbergern. "Der Club genießt in meiner Heimat einen sehr guten Ruf. Mein Ziel war es immer, in der Bundesliga zu spielen", sagte der 21-Jährige.

Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat die Talente Martin Kobylanski und Julian von Haacke (beide 19) mit Profiverträgen ausgestattet. Das gab der viermalige deutsche Meister am Dienstag bekannt. Stürmer Kobylanski und Defensivspieler von Haacke, die in der U23 des Vereins spielen, unterschrieben bis zum 30. Juni 2017. Kobylanski absolvierte in der laufenden Saison bereits drei Bundesligaspiele. "Die beiden haben sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt. Es ist der richtige Weg, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen", sagte Trainer Robin Dutt.

Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist SC Freiburg verliert vor Beginn der Rückrunde möglicherweise seinen Kapitän Julian Schuster. Laut übereinstimmender Medienberichte aus Spanien will Erstligist Betis Sevilla den 28 Jahre alten Mittelfeldspieler als Ersatz für den verletzten Xavi Torres verpflichten. Der Klub aus Andalusien, bei dem auch der frühere Frankfurter Markus Steinhöfer unter Vertrag steht, ist derzeit Schlusslicht der Primera Division. Schuster ist erst am Montag wieder ins Training der Freiburger eingestiegen. Der frühere Stuttgarter hatte den Breisgauern seit Anfang November wegen einer Ermüdungsreaktion im Fuß gefehlt. Von einem Angebot aus Spanien wusste der SC-Kapitän beim Trainingsauftakt nichts. Ganz im Gegenteil sprach Schuster ausführlich über seine Ziele mit den Freiburgern in der Rückrunde. Sportdirektor Jochen Saier betonte zudem, dass der Sport-Club keine Spieler ohne Not abgeben wolle, um sich nicht erneut eine "Mannschaft zusammenbauen" zu müssen.

Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat Mittelfeldspieler Chinedu Ede vom Bundesligisten und Lokalrivalen FSV Mainz 05 verpflichtet. Der 26-Jährige wechselt auf Leihbasis ohne Kaufoption bis zum Saisonende zum Tabellendritten der zweiten Liga. Der gebürtige Berliner trat seit 2012 in elf Pflichtspielen (ein Tor) für die Mainzer an. Insgesamt stehen bisher 28 Bundesliga-Einsätze (zwei Tore) sowie 104 Zweitliga-Partien (zwölf Tore) für Ede zu Buche. "Chinedu Ede kann auf den Außenpositionen den Druck erhöhen. Er ist genau im richtigen Alter und hilft uns mit seiner Erfahrung aus der Bundesliga sowie von über 100 Zweitligapartien sofort weiter", sagte FCK-Klubchef Stefan Kuntz.

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