Internationaler Fußball:Peréz sollte seinen Kampf für die Super League aufgeben

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Mit der Attitüde eines Sonnenkönigs: Florentino Pérez, 77. (Foto: Franck Fife)

Real Madrids Präsident Florentino Peréz kämpft für eine europäische Super League und gegen die Uefa. Er findet, die reformierte Champions League sei ein „unfaires System, das niemand versteht“ – dabei gibt es doch gerade viel mehr Spannung.

Kommentar von Philipp Selldorf

„Besonders verwerflich, rücksichtslos und aus purem Eigennutz“: Die Anklageschrift des DFB-Kontrollausschusses las sich, als ob der Staatsanwalt des Verbandes auch noch Sicherungsverwahrung gegen den Beschuldigten Andreas Möller beantragen wollte. Schließlich beließ es das Sportgericht 1995 bei zwei Spielen Sperre und 10 000 Mark Geldstrafe gegen den damaligen Profi von Borussia Dortmund, der sich in jenen Tagen vor bald 30 Jahren nicht mehr auf die Straße trauen konnte, seitdem aber an jedem Wochenende von Nachfahren rehabilitiert wird. Am Sonntagabend sogar durch einen Spieler, über den derzeit die ganze Welt spricht.

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