Wenn man Zyniker wäre, könnte einen beim Gedanken an die beginnende Champions-League-Saison eine gewisse Heiterkeit überkommen, denn in seinem ewigen Bestreben nach immer mehr Fernsehmillionen ist der europäische Fußballverband Uefa jetzt dort angelangt, wo die Gier mutmaßlich ihr Epizentrum hat: bei einem früheren russischen Oligarchen. Von diesem Dienstag an werden die Spiele des FC Bayern, von Juventus Turin und Real Madrid nur noch im Einzelfall beim Bezahlsender Sky und gar nicht mehr im ZDF zu sehen sein. Fernsehzuschauer alter Schule werden also komplett leer ausgehen. Übertragen wird der Großteil der Partien stattdessen von einem Internet-Streamingdienst, dessen Name ebenso neu wie unaussprechlich erscheint: Dazn.
Fußball-Streamingdienst:Dazn - so neu wie unaussprechlich
Von diesem Dienstag an werden viele Champions-League-Partien nur noch im Internet-Streamingdienst Dazn übertragen. Wer dahintersteckt - und was das kostet.
Von Claus Hulverscheidt, New York
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