Spielerberater im Fußball:Missbraucht der DFB sein Monopol?

Lesezeit: 4 min

Wird hier der nächste Transfer besprochen? Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp (li.) und Spielerberater Roger Wittmann bei einem Bundesligaspiel. (Foto: Sascha Meiser/Jan Huebner/Imago)

Die Fußballverbände wollen die Millionenprovisionen der Spielerberater beschränken - dagegen klagt Roger Wittmann, einer der Großen der Branche, vor dem Bundesgerichtshof. Der Kartellsenat lässt schon eine Tendenz erkennen.

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Wer sich mal wieder so richtig über die kommerziellen Auswüchse des Profifußballs empören will, der wird bei einem Blick auf die Aktivitäten der Spielerberater Nahrung finden. Zwielichte Gestalten, die horrende Provisionen für Millionentransfers kassieren, so lautet das gängige Klischee. Allein aus der Bundesliga sollen die Berater etwa 200 Millionen Euro in einer Saison kassiert haben. Der Fußball-Weltverband Fifa und der Deutsche Fußball-Bund DFB wollen der Branche daher mit harten Regeln die Maßlosigkeit austreiben. Recht so! Oder?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusReden wir über Geld mit Volker Struth
:"Wegen solcher Typen habe ich einen Scheißruf"

Volker Struth ist der mächtigste Spielerberater im deutschen Fußball. Ein Gespräch über die schmutzigen Tricks der Branche, das Leben mit seiner Oma - und Reiner Calmunds Überredungskünste.

Interview von Claus Hulverscheidt und Philipp Selldorf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: