Spaniens Verbandschef:Der Druck auf Rubiales steigt

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Luis Rubiales gilt als affärengestählter Verbandschef. Vor geraumer Zeit geriet er in die Schlagzeilen, weil er eine Feier abrechnete, auf der auch die Dienste von sogenannten Escort-Damen auftauchten. (Foto: Franck Fife/AFP)

In der "Kuss-Affäre" erfährt Spaniens Verbandschef erhebliche Kritik aus Regierung und Opposition. Ein Vorwurf steht im Raum: Wurden entlastende Zitate der Spielerin Jennifer Hermoso in Wahrheit vom Verband formuliert?

Von Javier Cáceres, Madrid, Berlin

Spaniens umstrittener Fußball-Verbandschef Luis Rubiales gerät in der Heimat wegen der "Kuss-Affäre" nun auch politisch immer stärker unter Druck. Nach einer Visite beim Staatsoberhaupt, König Felipe, 55, sagte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez, 51, am Dienstag, die späte Bitte um Entschuldigung durch Rubiales sei "nicht ausreichend" und "nicht adäquat" gewesen. Rubiales, 45, hatte sich am Montag auf der Rückreise aus Australien per Videobotschaft zu Wort gemeldet: "Ich muss mich entschuldigen, es bleibt mir ja nichts anderes übrig, oder?", hatte Rubiales bei einer Zwischenlandung in Doha in eine Kamera gesagt.

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