Fußball - Sinsheim:Hoffenheim geht mit Kabak und Zuversicht in die Saison

Fußball - Sinsheim: Ozan Kabak lacht im Trainingslager des FC Schalke 04. Foto: Tim Rehbein/dpa/Archivbild
Ozan Kabak lacht im Trainingslager des FC Schalke 04. Foto: Tim Rehbein/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Sinsheim (dpa/lsw) - Erst wurde der Transfer von Innenverteidiger Ozan Kabak verkündet, dann gelang im eigenen Stadion eine sehenswerte Generalprobe: Die TSG 1899 Hoffenheim kann mit jeder Menge Zuversicht in die neue Saison starten. Neben dem 3:2 (1:2) gegen Hellas Verona macht auch die Verpflichtung von Kabak Mut. Der 22-Jährige kommt vom FC Schalke 04 und soll dem Team von Trainer André Breitenreiter defensiv mehr Stabilität und Flexibilität verleihen.

Sportchef Alexander Rosen lobte: "Ozan ist ein wuchtiger Verteidiger, der durch eine starke und energische Zweikampfführung überzeugt. Darüber hinaus ist er schnell und verfügt über ein hervorragendes Kopfballspiel, welches ihn auch bei eigenen Standards extrem gefährlich macht." Kabak, der bei Schalke keine Rolle mehr spielte und abgegeben werden sollte, unterschrieb bei der TSG einen langfristigen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.

"Hoffenheim ist einer der spannendsten Clubs in Deutschland und genießt einen hervorragenden Ruf - vor allem darin, junge Spieler erfolgreich weiterzuentwickeln", sagte Kabak, der zuletzt auch an Norwich City und den FC Liverpool ausgeliehen war. Seine Karriere war etwas ins Stocken geraten. Das soll sich nun ändern.

"Ich bin davon überzeugt, dass wir in Ozan einen Spieler gefunden haben, der uns sowohl sportlich als auch charakterlich richtig guttun wird", sagte Rosen. Der Defensivspezialist, der für die Türkei 17 Länderspiele absolviert hat, trat für den VfB Stuttgart und Schalke in insgesamt 55 Bundesligaspielen an. Bei der TSG wird er sich unter anderen mit Benjamin Hübner, Stefan Posch und Kevin Vogt um die Stammplätze duellieren müssen.

Bevor es am 31. Juli im DFB-Pokal bei Rödinghausen und am 6. August in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach ernst wird, können Breitenreiter und sein Trainerstab die Eindrücke vom letzten Test aufarbeiten. "Wir sind froh, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Es spricht für die Moral und die Mentalität der Mannschaft, dass wir so ein Ding nochmal drehen", sagte Sascha Prömel. Der Neuzugang sorgte mit zwei Toren maßgeblich dafür, dass die TSG vor 6247  Zuschauern von 0:2 auf 3:2 stellte. Zudem traf Österreichs Nationalspieler Christoph Baumgartner.

Die TSG war schwach in die Partie über viermal 30 Minuten gestartet und durch zwei Tore von Kevin Lasagna ins Hintertreffen geraten. Es habe sich um "zwei Jahrhunderttore" gehandelt, stellte Prömel fest. Der Test wurde genutzt, um einige Abläufe vor dem Pflichtspielstart zu optimieren. "Natürlich ist noch nicht alles perfekt, aber dafür haben wir jetzt noch eine Woche. Ich bin zuversichtlich, dass man mit der Truppe viel, viel Spaß haben kann", sagte Prömel, der vergangene Saison mit Union Berlin den Europapokal erreichte und dies mit den Hoffenheimern gerne wiederholen würde.

© dpa-infocom, dpa:220722-99-118417/3

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