Juventus Turin, die Hausnummer aller Hausnummern des italienischen Fußballs, Serienmeister und unersättlicher Trophäensammler unter dem Himmel, befindet sich gerade im freien Fall. Selbst verschuldet, muss man dazu sagen, wieder einmal. Die Sportjustiz hat den Verein wegen seiner mutmaßlich unlauteren Geschäfts- und Verwaltungsmethoden bestraft, die sie offenbar für ein System hält. Die Richter des Fußballverbands FIGC haben Juventus mitten in der laufenden Saison 15 Punkte abgezogen, der Klub stürzt so vom dritten Platz ins Tabellenmittelfeld, in die Umgebung von Empoli und Bologna. Weit weg von den vorderen vier Rängen, die allein die Teilnahme an der Champions League ermöglichen.
Finanzskandal im Calcio:Juventus Turin im freien Fall
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Weit weg von Champions-League-Plätzen: Juventus Turin (hier Federico Chiesa) stürzt ab ins Tabellenmittelfeld - und hat Probleme von weit größerer Tragweite vor sich.
(Foto: Marco Canoniero/Imago)Italiens Fußballverband bestraft den Klub mit einem Abzug von 15 Punkten wegen dubioser Transfergeschäfte. Der Anhang ist in Aufruhr und wittert einen Komplott. Dabei ist die Strafe wohl erst der Anfang.
Von Oliver Meiler, Rom
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