Fußball:Transfer-Panne ärgert den HSV

  • Der Transfer des ivorischen Fußballspielers von den Young Boys Bern zum HSV ist in letzter Sekunde gescheitert.
  • Die Verhandlungen über die Wechselmodalitäten zogen sich hin - am Ende fehlten vier Minuten.
  • Zwei Spieler werden den HSV in der zweiten Saisonhälfte aber verstärken: Josip Drmic und Nabil Bahoui.

Knäbel findet den Vorfall "sehr ärgerlich"

Beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV ist am letzten Tag der Transferperiode eine dritte Verpflichtung gescheitert. Defensiv-Spezialist Sekou Sanogo von den Young Boys Bern hatte zwar bereits den Medizincheck absolviert, doch die Verhandlungen über die Wechselmodalitäten zogen sich hin. Nach übereinstimmenden Medienberichten kam der Deal schließlich nicht zustande, weil die erforderlichen Transferunterlagen erst um 18.04 Uhr - vier Minuten nach Ende der Wechselfrist - übermittelt wurden.

Fußball-Direktor Peter Knäbel äußerte sich am Abend auf der HSV-Homepage zum geplatzten Sanogo-Transfer. "Es gilt klarzustellen, dass heutzutage keine Vertragsunterlagen mehr gefaxt werden. Am heutigen Nachmittag waren wir uns über das Leihgeschäft einig. Leider wurden die für den Transfer erforderlichen Dokumente in Bern zu spät versendet und erreichten uns nach 18 Uhr", sagte Knäbel. "Das ist sehr ärgerlich. Mir tut es leid für den Spieler, der gerne für den HSV gespielt hätte."

Zwei Transfers sind perfekt: Drmic und Bahoui kommen zum HSV

Der Fall erinnert an den misslungenen Transfer von Kevin Großkreutz zu Galatasaray Istanbul. Der Ex-Nationalspieler und Weltmeister wegen verspäteter Transferunterlagen zwar wechseln, aber nicht spielen. Er verließ den türkischen Rekordmeister bald wieder in Richtung Bundesliga und wechselte zum VfB Stuttgart.

Trotz der Panne mit Senogo machte der HSV zwei Transfers perfekt. Der Schweizer Nationalspieler Josip Drmic kommt auf Leihbasis bis zum Sommer von Borussia Mönchengladbach nach Hamburg. Zudem nahm der HSV Nabil Bahoui bis 2018 unter Vertrag. Der schwedische Nationalspieler mit marokkanischen Wurzeln hatte seinen Kontrakt bei Al-Ahli Dschidda aus Saudi-Arabien gerade aufgelöst und kommt ablösefrei.

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