Fußball - Rostock:Hansa-Fans halten sich weitgehend an Maskenpflicht

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Rostock (dpa/mv) - Beim Spiel des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock vor 7125 Zuschauern im Ostseestadion sind am Samstag die Regeln des Hygienekonzepts weitgehend umgesetzt worden. Bei der Partie gegen den MSV Duisburg (3:1) standen die sogenannten Ultras auf der Südtribüne unter verschärfter Beobachtung. Ihnen war auferlegt worden, auch während der Partie den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das klappte nach ersten Einschätzungen größtenteils. Anderenfalls waren ihnen Konsequenzen angedroht worden, die bis zur Sperrung der Tribüne reichten. "Das ist der letzte Warnschuss", hatte Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) gedroht.

Die Fans auf der Südtribüne hatten am vergangenen Sonntag im bundesweit ersten Spiel vor einer größeren Zahl an Zuschauern die Abstandsregeln nicht eingehalten und dabei keine Masken getragen. Die anderen Stadionbesucher erhielten dagegen Lob aus dem Sozialministerium und dem zuständigen Gesundheitsamt.

Die Verantwortlichen des FC Hansa Rostock hatten im Vorfeld an die Fans appelliert, dringend die Regeln einzuhalten. Für sie ist der Einlass von Zuschauern von existenzieller Bedeutung im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Pandemie. Sportvorstand Martin Pieckenhagen richtete sich auch an die Kritiker. "Das Wichtige ist: Egal woher man kommt, sollte man sich darüber freuen, dass es eine Mannschaft gibt, die vor so einer Zahl an Zuschauern spielt", sagte der frühere Bundesliga-Torwart bei Magenta-TV. Deswegen sollten alle "die Daumen drücken, dass es auch klappt, und nicht auf Dinge hinweisen, die vielleicht nicht so ganz gut waren".

Die gescholtenen Fans auf der Südtribüne zeigten bisweilen ihre witzige Seite. Sie sangen: "Zweite Liga, Pepic ist dabei!" Der Duisburger Mittelfeldspieler Mirnes Pepic hatte Hansa Rostock im Sommer mit der Begründung verlassen, er wolle künftig in der 2. Bundesliga spielen. Nun musste der 24-jährige Montenegriner den Spott ertragen. Die 7125 Zuschauer waren auch ein Grund, dass Hansa Rostock nach 0:1-Rückstand die Partie drehen konnte und mit 3:1 gewann.

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