Fußball:Verständnis für DFL und Senator: Werder begrüßt Absage

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Der SV Werder Bremen trägt seine Spiele im Weserstadion aus. Foto: Carmen Jaspersen/dpa (Foto: dpa)

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Bremen (dpa) - Die Führungsspitze von Werder Bremen hat die komplette Verlegung des nächsten Bundesliga-Spieltags begrüßt.

"Keiner kann seriös sagen, wie es in den nächsten Wochen weitergehen wird. Deshalb macht es Sinn, auch diesen Spieltag abzusagen, um wieder etwas Zeit zu gewinnen: Wie entwickelt sich das Virus weiter? Welche Möglichkeiten gibt es?", sagte Werders Sport-Geschäftsführer Frank Baumann bei einer Pressekonferenz am Freitag.

Die Deutsche Fußball Liga hatte am Vormittag zunächst beschlossen, an der Austragung des 26. Bundesliga-Spieltags festzuhalten. Von der Komplett-Absage erfuhren die Bremer erst kurz vor dem Beginn der Pressekonferenz. Diese Entscheidung entschärft vorläufig auch einen Konflikt zwischen der DFL und der Bremer Innenbehörde, die das für Montag geplante Heimspiel von Werder gegen Bayer Leverkusen auch über den Kopf der Fußball-Verbände hinweg abgesagt hatte.

Die Werder-Verantwortlichen zeigten am Freitag Verständnis für beide Seiten dieses Konflikts. "Die Entscheidung der Innenbehörde ist aus meiner Sicht absolut nachvollziehbar", sagte Club-Präsident Hubertus Hess-Grunewald. "Es gab übereinstimmende Erkenntnisse, dass sich eine erhebliche Zahl von Fans am Stadion einfinden wollte, und zwar aus der gesamten Bandbreite der Fans. Dann hätten wir den Infektionsschutz konterkariert." Hess-Grunewald vermied aber auch ausdrücklich eine Kritik an der Deutschen Fußball Liga.

"Die DFL war heute in einem intensiven Austausch", sagte er. "Die besondere Verantwortung liegt darin, dass man auch als DFL schaut: Was passiert um uns herum? Was passiert mit den Clubs?"

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