Fußball-Quali:Drama des Scheiterns

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Die Qualifikationen zu großen Fußballturnieren sind gerne Anlass zu nationalem Pathos und Untergangsgeheul. So entwich dem englischen Fußball die Luft, weil ...

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... unter anderem Torhüter Scott Carson einen langsamen Ball nicht aufhalten konnte, und die Mannschaft nicht in der Lage war, vor 90.000 Zuschauern in London gegen Kroatien ein Unentschieden zu erreichen. England muss bei der EM 2008 zuschauen. In der Quali zur WM 2010 ...

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... in Südafrika können sich die Engländer nun bei den Kroaten revanchieren. Die Deutschen brauchen wieder einmal wenig Angst vor Debakeln zu haben. Höchstens gegen Liechentstein. Eine große Blamage ...

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... widerfuhr Josef Hickersberger, als er mit seinen Österreichern im Jahr 1990 gegen die bis dahin weitgehend unbekannte Mannschaft von den Färöer-Inseln 0:1 verlor. Er heißt seitdem auch "Färöer-Pepi". Einige ...

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... konnten allerdings bald froh sein, dass sie nicht zu den Herren "Färöer-Rudi" oder "Insel-Olli" mutierten, denn auch sie mussten sich einmal mit der unbeqemen Auswahl der 48.000 Färöer herumschlagen. In der Quali zur EM 2004 siegten die Deutschen in Torshavn erst durch zwei Tore in der 89. und 90. Minute, zu Hause in Hannover ...

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... hieß es zur Halbzeit noch 1:1, Klose rettete die deutsche Mannschaft mit einem Treffer zum 2:1-Sieg. Viel schlimmer war allerdings die Geschichte ...

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... des WM-Qualifikationsspiels 1973 in Chile. Nachdem das chilenische Militär um Diktator Pinochet die Regierung gewaltsam vertrieben hatte, wurde das Nationalstadion von Santiago zum Massengefängnis. Dennoch sollte hier das entscheidende Spiel um den letzten Platz bei der WM 1974 in Deutschland zwischen Chile und der Sowjetunion ausgetragen werden. Die Fifa inspizierte das Stadion vorher und stellte fest: Zwar würden sich Verhaftete in den Umkleidekabinen befinden, 50 bis 100 Leute würden vor dem Eingang auf Nachricht von ihren Angehörigen warten, doch das Gras auf dem Spielfeld befände sich in hervorragendem Zustand genau wie die Sitzplätze. Die Fifa beschloss: Das Spiel musste stattfinden, doch die Sowjets weigerten sich, anzureisen. Daraufhin lief die chilenische Mannschaft samt Schiedsrichter (aus Österreich) auf den Rasen, schoss ein Tor, und weil kein Gegner den Wiederanstoß ausführen konnte, war Chile bei der WM in Deutschland dabei.

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Hingegen erlebten die Engländer schon damals eine sportliche Katastrophe. Acht Jahre nach dem WM-Sieg 1966 scheiterten Kapitän Moore (2.v.r.) und Trainer Ramsey (l.) in der Qualifikation an Polen. Ramsey wurde kurz darauf von einem Verbandskomitee entlassen und sagte: "Ich stand in diesem Raum und alles starrte mich an. Es war, als stünde ich vor Gericht. Ich dachte, sie würden mich hängen." Kollege McClaren erging es da wohl noch besser.

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Dass Deutschland 1990 überhaupt diese Jubelszenen sah, verdankte es dem kleinen Thomas Häßler (2.v.r.), damals noch im schicken Vokuhila-Schnitt. Im letzten Qualifikationsspiel gegen Wales musste die Mannschaft gewinnen, lag schnell 0:1 zurück, doch Rudi Völler und schließlich Häßler wendeten das Spiel zum erlösenden 2:1-Sieg für die Deutschen. Später wurden sie in Rom Weltmeister.

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Das wollte auch Michel Platini werden. Deshalb übernahm er während der Qualifikation die französische Mannschaft als Trainer. Doch Platini scheiterte. Hinter Jugoslawien und Schottland schieden die Franzosen aus, Platini hörte nach dem EM 1992 als Trainer auf. Damit blieb im ...

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... das nächste Fiasko der Franzosen erspart. Emil Kostadinow (hier links, als Spieler des FC Bayern beim Singen von Weihnachtsliedern) schoss Ende 1993 im Prinzenpark in der Nachspielzeit das 2:1 für Bulgarien - Frankreich war wieder ausgeschieden. Und Bulgarien durfte dann in den USA die Deutschen im Viertelfinale besiegen.

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Wesentlich entspannter geht es da im Fußball von Amerikanisch Samoa zu. Die Bewohner der Südseeinsel sind bekannt für ihre schöne Kleidung, es scheint meistens die Sonne, aber mit dem Ballspielen gehen sie weniger konform. Das 0:31 in der WM-Quali 2002 gegen Australien ist die höchste Niederlage einer Mannschaft in diesem Bewerb. Die Anzeigetafel wurde übrigens per Hand bedient und der Arbeiter dort hatte anschienend den Überblick verloren. Darauf stand: 0:32.

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Um sein Leben musste einmal Pierre Wome fürchten. Mit der Mannschaft aus Kamerun musste er im letzten Spiel der WM-Quali 2006 gegen Ägypten gewinnnen, in der Nachspielzeit bot sich die Möglichkeit, per Elfmeter noch das 2:1 zu erzielen. Keiner traute sich zu schießen, nur Pierre Wome. Der spätere Bremer verschoss promt, ein Mob stürmte anschließend sein Haus, zündete sein Auto an, bedrohte seine Familie. Solche Geschichten ...

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... dürften Fifa-Präsident Joseph Blatter eigentlich nicht gefallen, doch wie man nun weiß, sieht er selbst Morde an ehemaligen Profis auf Golfplätzen nicht so streng. Vielleicht wird Blatter als Friedensbotschafter nach ...

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... Pjöngjang fliegen, wenn dort Nordkorea auf Südkorea trifft. Der nördliche Machthaber Kim Jong-Il wird jedenfalls eine schöne Choreographie in Auftrag geben, die dem WM-Qualifikationsspiel für Südafrika 2010 einen angemessenen Rahmen verleiht.

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