Süddeutsche Zeitung

Fußball:Podolski schießt fünf Tore für Galatasaray

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Im türkischen Pokal ist der Stürmer erfolgreich wie lange nicht mehr. Die Halbfinals bei der Handball-WM stehen fest. Die Elfenbeinküste scheitert beim Afrika-Cup.

Fußball, Lukas Podolski: Mit einem spektakulären Torfestival hat Lukas Podolski Galatasaray Istanbul im türkischen Fußball-Pokal in die nächste Runde geführt. Der Fußball-Weltmeister erzielte beim 6:2 (3:2)-Sieg gegen den Drittligisten 24 Erzincanspor am Dienstag gleich fünf Treffer. "Ich fühle mich sehr geehrt, der fünfte Spieler zu sein, der fünfmal in einem Spiel für Galatasaray trifft", twitterte Podolski. Mit dem dritten Sieg im sechsten Zwischenrundenspiel schließt Gala die Gruppe als Zweiter ab und hat die K.o.-Phase erreicht.

Schon in der Anfangsphase legte Podolski furios los und erzielte mit zwei Treffern die schnelle 2:0-Führung (4./10. Minute). In einer turbulenten Partie glichen die Gäste zunächst aus, nach dem 3:2 für Istanbul durch Garry Rodrigues (27.) sah Teamkollege Nigel de Jong die Gelb-Rote Karte (31.). Trotz Unterzahl für Galatasaray war Podolski auch nach der Pause nicht zu stoppen und legte binnen zwölf Minuten per Hattrick nach (51./55./63.).

Zuletzt hielten sich Spekulationen über einen möglichen Wechsel des 31 Jahre alten früheren Nationalspielers. Nach wochenlangen Gerüchten um einen Wechsel nach China hatte zuletzt die "Bild"-Zeitung berichtet, dass Podolski ein lukratives Angebot des japanischen Clubs Vissel Kobe vorliege.

Handball, WM: Gastgeber Frankreich steht im Halbfinale der Handball-Weltmeisterschaft. Der Titelverteidiger besiegte am Dienstag im Viertelfinale Schweden mit 33:30 (15:16). Am Donnerstag treffen die Franzosen auf Slowenien, das sich gegen Deutschland-Bezwinger Katar mit 32:30 (18:15) durchsetzte. Zuvor hatte Norwegen erstmals ein WM-Halbfinale erreicht. Die Skandinavier gewannen mit 31:28 (17:10) gegen Ungarn und spielen nun gegen Kroatien um den Einzug ins Endspiel. Im Duell der Ex-Weltmeister siegten die Kroaten mit 30:29 (17:15) gegen Spanien. Europameister Deutschland war im Achtelfinale an Katar gescheitert.

Afrika-Cup, Elfenbeinküste: Titelverteidiger Elfenbeinküste und Salomon Kalou sind beim Afrika Cup schon in der Vorrunde gescheitert. Die Ivorer verloren am Dienstag im gabunischen Oyem gegen Marokko mit 0:1 (0:0) und blieben damit ohne Sieg im Turnier. Bundesliga-Stürmer Kalou von Hertha BSC ließ gleich mehrere Chancen zur Führung aus. Bei Marokko musste Aziz Bouhaddouz vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli kurz vor der Pause angeschlagen vom Platz. Neben den Marokkanern erreichte auch die Demokratische Republik Kongo mit einem 3:1 (1:0)-Sieg über Togo das Viertelfinale.

Wintersport, Skispringen: Skisprung-Weltmeister Severin Freund muss nach einem Kreuzbandriss vorzeitig die Saison beenden. Der 28-Jährige aus Rastbüchl zog sich bei einem Trainingssprung in Oberstdorf beim Aufsprung die Verletzung zu. Zudem wurde der Außenmeniskus im rechten Knie beschädigt. Er wurde nach Absprache mit Mannschaftsarzt Mark Dorfmüller bereits am Dienstag in München operiert, teilte der Deutsche Ski-Verband (DSV) mit. "Die Operation verlief sehr positiv", meinte Chirurg Peter Brucker und betonte: "Severin Freund wird voraussichtlich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben, ehe er mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen beginnen kann."

Er werde wohl erst in etwa sechs Monaten wieder mit dem Sprungtraining beginnen können, so der Mediziner. "Ich spürte bei der Landung einen Stich im rechten Knie und stürzte daraufhin", sagte Freund. Somit verpasst er auch die WM in Lathi. "Mein Ziel war es, meinen Titel zu verteidigen, was nun leider nicht mehr möglich ist. Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß damit umzugehen. Ich werde in den nächsten Monaten konzentriert in der Rehabilitation arbeiten und mich dann auf die Olympia-Saison vorbereiten", meinte Freund.

Bundesliga, RB Leipzig: Der ehemalige Hoffenheimer Bundesligaprofi Per Nilsson wird beim Überraschungsteam RB Leipzig ab kommendem Mai Assistent des Sportdirektors Ralf Rangnick. Das teilte der Aufsteiger am Dienstag mit. Der ehemalige schwedische Nationalspieler, der unter Rangnick mit Hoffenheim 2008 in die Bundesliga aufstieg, erhält einen Vertrag bis 2019."Ralf Rangnick und ich hatten während meiner Zeit als Fußballer immer wieder Kontakt, und es könnte für mich keinen besseren Start in meinen neuen Lebensabschnitt geben", sagte der einstige Abwehrspieler: "Es ist schön, Teil dieses Klubs zu sein."Zuletzt spielte der 34-Jährige beim dänischen Meister und Pokalsieger FC Kopenhagen. Dort beendete er im Dezember 2016 seine aktive Karriere. Insgesamt absolvierte Nilsson 95 Bundesligaspiele für Hoffenheim und den 1. FC Nürnberg.

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