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Fußball - Nürnberg:Baustelle Viererkette? Nürnberg sieht "Unruhe" als Chance

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Nürnberg (dpa/lby) - Die Nürnberger Defensivreihe war in der vergangenen Rückrunde die große Konstante im Spiel des Fußball-Zweitligisten. Vor der Partie gegen den 1. FC Heidenheim am Freitag (18.30 Uhr) ist davon nichts mehr übrig. Tim Handwerker fällt nach einem Kreuzbandriss monatelang aus, Kapitän Christopher Schindler plagt sich mit einer Muskelverletzung und Asger Sörensen sowie Kilian Fischer haben den Verein gewechselt. "Club"-Trainer Robert Klauß zieht dennoch das Positive aus der angespannten Personalsituation.

"Ich sehe das aus der Sicht der Chance", sagte der Fußball-Lehrer vor dem Heimspiel gegen den Tabellen-Vierten. "Wir können Spielern, die wir verpflichtet haben, sofort Spielzeit geben. In dem Fall Erik Wekesser und James Lawrence". Gleichzeitig gestand Klauß, dass er solch einen turbulenten Saisonstart wohl noch nie erlebt habe. "Wir hatten schon viel personelle Unruhe. Ich hoffe, dass wir jetzt erstmal verschont bleiben."

In Heidenheim erwartet der Trainer des 1. FC Nürnberg einen "äußerst gefährlichen und stabilen" Gegner. "Eine Mannschaft, die viel Laufintensität auf den Platz bringt. Die extrem gefährlich über Standards ist", sagte Klauß und mahnte: "Wir müssen auf dem Gaspedal bleiben, dürfen aber auch nicht überpacen." Aktuell sind die Nürnberger auf Platz elf in der Liga.

Mut ziehen die Franken aus den letzten beiden Heimspielen gegen die Heidenheimer, die der "Club" für sich entschied. "In Heidenheim habe ich zwei Dinge im Kopf: Heimspiele sehen gut aus, Auswärtsspiele nicht. Ich hoffe, dass wir jetzt wieder unser Heimspiel-Gesicht zeigen", sagte Klauß.

Mats Möller Daehli wird den Franken aller Voraussicht nach zur Verfügung stehen. Der zuletzt angeschlagene Mittelfeldspieler sei ebenso wie Neuzugang James Lawrence "wieder voll ins Training eingestiegen", berichtete der Trainer.

© dpa-infocom, dpa:220811-99-348990/4

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