Fußball:Neuendorf: Besetzung von UEFA- und FIFA-Posten neu bewerten

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Der neue Präsident des Deutschen Fußball-Bundes: Bernd Neuendorf. Foto: Ronald Wittek/EPA-Pool/dpa (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa) - Die aktuelle Vertretung des Deutschen Fußball- Bundes in den internationalen Gremien treibt den neuen DFB- Präsidenten Bernd Neuendorf weiterhin um.

"Meine erste Priorität ist es, den DFB in ruhiges Fahrwasser zu führen und nicht daran zu denken, welche nächste Position ich einnehmen will", sagte Neuendorf in einem "Spiegel"-Interview. "Aber unstrittig ist: Im Hinblick auf die kommende Europameisterschaft in Deutschland 2024 und für die Bewerbung der Frauen-WM 2027 brauchen wir eine starke internationale Vertretung."

Der DFB wird von Peter Peters (59) im Council des Weltverbands FIFA und von Rainer Koch (63) im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA vertreten. Beide Funktionäre sind in ihren jeweiligen internationalen Gremien bis 2025 gewählt, mussten beim vergangenen DFB-Bundestag im März aber herbe Wahlniederlagen hinnehmen. Im DFB-Präsidium sitzen deshalb beide nicht mehr.

"Nach dem Bundestag müssen wir diese Situation neu bewerten. Rainer Koch und Peter Peters, unsere beiden Vertreter, haben bei den Abstimmungen klar verloren und haben kein Amt im Präsidium mehr. Nun werden wir im Präsidium besprechen, was sich daraus ergibt", sagte Neuendorf. Der 60-Jährige hatte die Präsidentschaftswahl gegen Peters gewonnen.

In der UEFA sehen die Regularien vor, dass Mitglieder des Exekutivkomitees in ihrem Nationalverband Präsident oder Vizepräsident sein müssen. "Wird diese Voraussetzung während der Amtsdauer von einem Mitglied nicht mehr erfüllt, so kann es die Position des Exekutivkomiteemitglieds für den Rest der Amtsdauer weiter bekleiden, es sei denn, sein Verband bittet die UEFA, ihn des Amtes zu entheben", steht in den Statuten.

© dpa-infocom, dpa:220326-99-682989/2

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